Via Francigena: Der Pilgerweg nach Rom

Ihr Pilgerabenteuer beginnt in der Schweiz - in Bourg-Saint-Pierre. Das Tor nach Italien besticht mit seinem Charme, typischen Delikatessen und einer tiefen Verbundenheit mit der Pilgergeschichte. Wer vor der spirituellen Wanderung noch einen Adrenalinkick braucht kann sich einem senkrechten "Spaziergang" an der Staumauer des Toules anschließen. Andere historische Gebäude, vor allem die restaurierte Mühle versprechen einen ruhigeren Zeitvertreib. Kehren Sie "Znacht" in eines der gemütlichen Gasthäuser ein und entspannen Sie am Abend bevor Sie am Morgen zu Ihrer ersten Tagesetappe starten. 

Nach einem stärkenden Frühstück starten Sie Ihre Pilgerreise - sogleich mit einer herausfordernden Etappe mit 950 Höhenmetern. Sie werden dabei auf den Grossen St. Bernhard Pass hinaufsteigen. Jeder bewältigte Meter wird Sie mit großartigen Bergpanoramen belohnen, dabei können Sie sich ganz der Natur hingeben, begleitet werden Sie meist nur von den Klängen der Kuhglocken. Ein Highlight ist das am Pass gelegene Hospiz der Augustiner-Chorherren. Die im Hochmittelalter von Bernhard von Aosta gegründete Kongregation bietet seit ihrer Gründung im Jahr 1050 bis heute Hilfe und Unterstützung für Reisende und Pilger. Zur Seite stehen ihnen bis heute die berühmten hier gezüchteten Bernadinerhunde - Barry, ein Rettungshund, der über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll, war einer der berühmtesten Bewohner. 

Auf-/Abstieg: 961/124 hm

Da die heutige Etappe eher kurz ist können Sie am Morgen ganz in Ruhe Ihren Kaffee genießen - der Blick auf das Bergpanorama und den kristallklaren kleinen See entschleunigt zusätzlich. Die Wanderung führt Sie über die italienische Grenze in Richtung St Rhémy en Bosses, ein Städtchen berühmt für seinen mit Bergkräuter gepökelten Schinken. Der Abstieg nach Etroubles, ein mittelalterliches Dorf, in dem einst die Römer ein Winterquartier hatten, bietet ebenso atemberaubende Ausblicke. 

Auf-/Abstieg: 12/1214 hm

Bevor Sie später den Abstieg ins Aosta-Tal begehen, wandern Sie entlang einiger Meisterwerke der Ingieneurskunst des 13. bis 15. Jahrhunderts - den sogenannten Rû. Ein verzweigtes Bewässerungssystem, dass das Schmelzwasser der Gletscher ins trockene Tal bringen sollte, teilweise auch heute noch bringt. Im Tal angekommen werden Sie zweisprachig begrüßt - auf italienisch und französisch - und auch einige Lateinische Namen und Bezeichnungen werden Ihnen begegenen. Aosta weist bis heute noch die fast komplett erhaltene Augusta Praetoria Salassorum, die historischen Stadtmauern sowie andere Zeugnisse aus der Römerzeit auf. Fundorte wie die megalithische Kult- und Grabstätte von Saint Martin de Corléans zeugen außerdem von einer sehr viel früheren Besiedlung an dieser Stelle. 

Auf-/Abstieg: 73/760 hm

Heute führt die Via Francigena, ab hier auch als "Chemins de Vignobles" markiert, mitten durch herrliche Weinberge. Auf dem "Vineyards Trail" werden Ihnen neben den Reben außerdem gleich 3 Burgen/ Schlösser begegnen - Quart, aus dem 12. Jahrhundert auf dem höchsten Punkt des Weges, Nus, ebenso eine Höhenburg zur Verteidigung des Tals und Fenis, das von der Challant Familie zu rein repräsentativen Zwecken erbaut wurde, am Talboden. Am Abend kosten Sie in Ihrer Unterkunft, etwas außerhalb von Chambave, den hier hergestellten Wein, zum Beispiel einen Chambave Muskat. 

Auf-/Abstieg: 597/660 hm

Weiter führt Sie der Weg durch malerische Weinberge und Obstgärten, umgeben von den majestätischen Bergen und dem Evancon, der am Boden des Tals fließt. Am Eingang zum Val d'Ayas steht das imposante Castelllo di Verres, eine der bekanntesten mittelalterlichen Burgen im Aosta-Tal, die nur zu Fuß zu erreichen ist. Im Schatten der Burg, am Zusammenfluss des Evancon und der Dora liegt das kleine Städtchen Verres. Der Name rührt wohl vom römischen "Vitricium", welcher auf eine ehemalige Glashütte hinweisen soll. Besonders sehenswert ist das Steinfenster der antiken Kapelle von Ibleto. An Karneval wird noch heute, auch nach über 500 Jahren, die Gräfin Caterina di Challant gefeiert, die zu Ihrer Zeit ins Dorf hinunterstieg um mit den Einwohner gemeinsam zu tanzen. 

Auf-/Abstieg: 752/874 hm

Der heutige Wandertag hat viel zu bieten - angefangen bei der Echallod Brücke, die von den Römern erbaut wurde um den Dora Baltea zu überqueren. Oberhalb des Flusses thront die Festung von Bard, die heutige Anlage wurde 1883 fertiggestellt, frühere Aufzeichnungen zeugen von einer älteren ostgotischen Anlage aus dem 6. Jahrhundert auf dem Felskopf. Heute beherbert die Burg Museen und andere touristische Einrichtungen. Später folgen Sie der originalen römischen Konsularstraße nach Rom - der Via Della Gallie. In Pont-St Martin bewundern Sie am Nachmittag die kleinen Gassen und die römische Brücke bevor Sie sich für einen weiteren langen Wandertag stärken. 

Auf-/Abstieg: 244/305 hm

Bevor Sie heute die Grenze zu Piemont überqueren wandern Sie durch charmante kleine Dörfer und die herrliche Landschaft, meist über waldgesäumte Hügel. Die Ufer des Dora Baltea und das Castello di Montalto Dora aus dem 12. Jahrhundert, das imposant über den Seen von Ivrea thront sind weitere Wegweiser nach Ivrea. Viele der Dörfer und kleinere Städte auf Ihrem Weg, weisen Zeugnisse aus ihrer mittelalterlichen und römischen Vergangenheit auf. Das Stadtbild von Ivrea ist noch heute von den mittelalterlichen Stadtmauern und den römischen Vierteln "rioni" gezeichnet. Außerdem können Sie den imposanten Kanal aus dem Jahr 1489 und den Dom besichtigen. 

Auf-/Abstieg: 300/430 hm

Nach den historischen Mauern führt der erste Teil der heutigen Wanderung größtenteils durch offene Landschaften. Vorbei an dem interessanten kleinen Dorf Bollengo und vielen kleinen Seen aus der Eiszeit eröffnen sich Ihnen auf dem zweiten Abschnitt des Weges wunderbare Ausblicke auf das Tal und wenig später auch auf den Lago di Viverone in der Ferne. Der See bietet vielen Tieren und Pflanzen eine Heimat und seine Ufer wurden schon zur Bronzezeit besiedelt. Folgen Sie dem Glitzern des Wassers bis zu Ihrem Hotel auf dessen Terasse Sie am Abend die Blicke über das Ufer und die Berge am Horizont schweifen lassen können. 

Auf-/Abstieg: 170/170 hm

Genießen Sie die ersten Kilometer eine kurze Wanderung entlang des Seeufers bis Sie durch Wälder über den letzten Berg steigen bevor Sie die beeindruckende Po-Ebene erreichen. 50.000 km² zieht sich, die zu großen Teilen zur Landwirtschaft genutzte Fläche quer durch Norditalien. Santhia, die erste Stadt die Sie in der Po-Ebene erreichen und die auch gleichzeitig ihr heutiges Etappenziel ist, liegt an einer bedeutenden Kreuzung des Via Francigena - ein Weg führt zum San Bernando Pass, der andere ins Susatal.

Auf-/Abstieg: 130/180 hm

Wie von der Po-Ebene zu erwarten, wandern Sie im ersten Teil der Tagesetappe durch die flachen Ebene. Umgeben von, für den Reisanbau genutzte Felder führt Ihr Weg vorbei an 300 Jahren alten Kanälen, die im Frühjahr genutzt werden um die gesamte Fläche zur Bewässerung in einen See zu verwandeln. An schönen Tagen spiegeln sich sogar die schneebedeckten Alpen auf der Wasseroberfläche. Sie wandern vorbei an großen Bauernhäusern, die mit roten Ziegeln bedeckt und von Pappelreihen getrennt sind, bevor Sie  Vercellei mit seiner mittelalterlichen Piazza Cavour erreichen. Bestaunen Sie die historischen Gebäude mit den kleinen Balkonen und die beeindruckende Basilica di Sant'Andrea.

Auf-/Abstieg: 12/66 hm

Vercelli verlassend wandern Sie durch offene Landschaften und entlang des Sesia bevor Sie durch bewaldetes Gebiet die Lombardei erreichen. In Palestro verlassen Sie den Fluss und wandern in Richtung Robbio, das an der historischen Konsularstraße nach Gallie liegt. Nachweise zeugen schon von einer Besiedlung in der Jungsteinzeit, heute ist es ein wichtiges landwirtschaftliches und industrielles Zentrum in der Po-Ebene. Anschließend nehmen Sie den Zug nach Mortara (nicht inkludiert). In Mortara hört man vermehrt das Geschnatter der Gänse, die hier gezüchtet werden. Von einer aus der Lomellina-Region abstammenden jüdischen Tradition wird hier die Delikatesse "Salama d'Oca" (Gänsesalamie) hergestellt. In Mortara findet seit dem 14. Jahrhundert das berühmte "Gänsespiel" statt, bei dem in hsitorische Gewänder gekleidete lebende Spielfiguren auf dem übergroßen Spielbrett umherziehen. 

Wenn Sie gerne auch die Strecke nach Mortara wandern möchten können wir Ihnen gerne eine zweite Übernachtung in Mortara anbieten - sprechen Sie uns gerne darauf an.

Wanderung von Vercelli nach Robbio, 20km   Auf-/Abstieg: 10/20 hm

Optional Wanderung von Robbio weiter nach Mortara, 14km   Auf-/Abstieg: 10/20 hm

Sie wandern durch die Felder der Po-Ebene, immer wieder tauchen Bauernhäuser wie kleine Punkte in der Gegend auf. Sie kreuzen einige Kanäle, treffen auf die Abbazia Di Sant´Albino und nur eine größeres Städtchen - Tromello. Garlasco ist für das etwas außerhalb gelegene beeindurckende Santuario Madonna della Bozzola bekannt. Die heilige Jungfrau soll hier im einem Hirtenmädchen erscheinen sein, woraufhin das Heiligtum zum Schutz von ganz Lomellina erbaut wurde. Der schon vorhandene, der Jungfrau gewidmete Schrein, wurde nach und nach immer weiter ausgebaut.

Auf-/Abstieg: 10/20 hm

Immer weiter führt Sie der Weg durch die flache, von Reisfeldern durchzogene Ebene. Die Landschaft ist vielleicht nicht so spektakulär wie die Alpen oder so farbenfroh wie die Toskana aber das Lichterspiel der weiterziehenden Sonne und die Einfachheit der Umgebung versprühen einen ganz eigenen magischen Charme. Später erreichen Sie den Ticino und wandern entlang seiner breiten, sandigen Ufer - perfekt für eine Lunchpause in einem der kleinen Cafés. Pavia, eines der versteckten Juwelen der Via Francigena, ist berühmt für seine unglaubliche Vielfalt an Kunst- und Kulturschätzen. Unter anderem sollten Sie sich die überdachte Brücke, die Basilica minor San Pietro in Ciel d’Oro und den Dom anschauen.

Auf-/Abstieg: 46/64 hm

Sie verlassen Pavia entlang des Ticino. Der linksseitige Nebenfluss des Po, der aus der Schweiz durch den Laggio Maggiore kommt, führt Sie ein gutes Stück durch die lombardische Landschaft bevor der Weg weiter durch Wälder und Felder führt. Ein großartiger Ort für eine kleine Pause ist das Castello di Belgioioso, ein Prachtbau aus dem 14. Jahrhundert, der von Gian Galeazzo Visconti zum Zwecke der Erholung und des Vergnügens erbaut wurde. In Ihrem heutigen Ziel in Santa Cristina wird ein Transfer Sie abholen und nach Miradolo di Terme bringen. 

Möchten Sie die zusätzlichen 6 km bis zu Ihrem Hotel wandern, sprechen Sie uns gerne bei der Buchung darauf an. 

Zu Beginn des Tages wandern Sie in Richtung des Castello di Chignolo Po, das schon den im Mittelalter hier vorbeiziehenden Pilgern als Ort für eine Rast diente. Anschließend  gelangen Sie nach Lambrina, das seinen Namen vom in der Nähe vorbeifließenden Lambro erhielt. Sie folgen dem Fluss nach Corte Sant'Andrea, wo Sie, an der gleichen Stelle wie Sigerich der Ernste auf seiner Pilgerreise auf der Via Francigena von Rom nach Canterbury, den Po überqueren. Die Aufzeichnungen seiner Pilgerreise, die Rückkehr nach seiner Weihung durch den Papst, gelten als die Basis des heutigen Pilgerweges. Auf der anderen Seite des Flusses erreichen Sie Emilia Romana, eine Region mit fruchtbaren Feldern, Hügeln und Bergen. In Piacenza besuchen Sie die Basilica of San Savino mit ihren herrlichen Mosaiken und die beeindrucke Pferdestatue auf dem Hauptplatz.

Wenn Sie möchten, können wir Ihnen heute Morgen einen zusätzlichen Transfer zur Fähre nach Corte Sant'Andrea buchen, der die Tagesetappe auf 19 km verkürzt. Bitte beachten Sie, dass wir diesen Transfer nicht automatisch buchen, bitte lassen Sie uns daher vorab wissen ob Sie diesen Transfer benötigen. Bitte beachten Sie auch, dass in den angegebenen Kilometeranzahlen die 4 km lange Fährstrecke mit eingerechnet ist.

Bitte beachten Sie, dass auf Grund viel befahrener Straßen und industriellen Gebieten die Wanderstrecken von der originalen Francigena-Route abweichen können. 

Falls Sie gestern keine Zeit mehr hatten sich die Piazza Cavalli anzuschauen bietet sich heute morgen dazu noch die Möglichkeit. Heute weichen Sie gleich zu Beginn von der offiziellen Route ab, die auf der viel befahrenen Via Emilia verläuft. Stattdessen geht es weiter durch die Po-Ebene. Es geht über und sogar durch einige Flüsse und Bäche und immer weiter in Richtung der Hügel, den Ausläufern des stetig näher kommenden Apennin-Gebirgszuges. Schließelich erreichen Sie das charmante kleine Dorf Carpaneto. 

Auf-/Abstieg: 93/40 hm

Heute erwartet Sie ein vergleichsweiser kurzer Wandertag, der Sie vor allem durch Weinberge führt. Besonders das Anbaugebiet Colli Piacentini, mit seiner "kontrollierten Herklunftsbezeichnung", ist vielen ein Begriff und Ursprung vieler erhabener Weine. Einen ersten kleinen Stopp können Sie bei der romanischen Vigolo Marchese einlegen bevor Sie nach Castell'Arquato hinaufsteigen, einem kleinen charmanten und malerischen Bergstädtchen, das vor allem mit manchen der beeindruckendsten romanischen Kirchen der ganzen Francigena aufwarten kann. Das Highlight ist jedoch die Burg Viscontea und ihre Türme, von denen man einen fantastischen Ausblick über die umliegenden Landschaften hat. 

Auf-/Abstieg: 216/169 hm

Nach den langen Märschen durch die flache Ebene legen Sie heute ein paar Höhenmeter zurück bevor es auf einem langgezogenen Abschnitt 10 km ganz leicht bergab geht. Am Ende der Strecke können Sie bei Interesse bei einer Parmesan-Manufaktur stoppen. Fidenze erwartet Sie schließlich mit dem romanischen Dom, der aus rosa Stein erbaut wurde und auf das 12. Jahrhundert zurückdatiert werden kann. Die Statue des Apostels Simon Petrus weist Ihnen, wie vielen anderen Pilgern vor Ihnen, den Weg nach Rom. Die Stadt ist außerdem Sitz der European Association of the Via Francigena Ways, AEVF.

Auf-/Abstieg: 358/449 hm

Machen Sie sich heute frühzeitig auf den Weg um die lange Tagesetappe in aller Ruhe abgehen zu können. Zu Beginn geht es leicht bergauf und -ab durch Weinberge und Weiden, ein erster Vorgeschmack auf den Appennin. Danach wandern Sie gemütlich unter den schattenspendenden Ästen alter Eichenwälder. Fornovo oder Fornovo di Taro, das im gleichnamigen Tarotal liegt, bietet keine spektakulären Sehenswürdigkeiten aber besticht nach einen langen Tag durch seine Gastfreundschaft und gutes Essen. Kosten Sie bei Gelegenheit die Spezialitäten der Region, insbesondere den aus der Nähe stammenden Parmaschinken. 

Auf-/Abstieg: 621/532 hm

Nach einem reichhaltigen Frühstück schnüren Sie Ihre Wanderstiefel fest, denn heute beginnt der Aufstieg auf den Cisa Pass. Auf 1040 m Höhe trennt der Pass den Ligurischen und Toskanischen Appennin. Neben der malerischen Bergkulisse wandern Sie durch die einmaligen und ungewöhnlichen Salti del Diavolo - die mit "Sprünge des Teufels" übersetzt werden können. Der Legende nach flüchtete der Teufel vor einem Bewohner und ließ diese Fußspuren zurück. Tatsächlich sind es Überreste aus der Kreidezeit, die seit über 80 Millionen Jahren, der Witterung und Abnutzung besser standhielten als das umliegende Gestein. 

Von Cassio wird Sie ein Transfer nach Berceto und am nächsten Morgen wieder zurück bringen. 

Auf-/Abstieg: 1120/480 hm

Nachdem der Transfer Sie wieder in Cassio abgesetzt hat wandern Sie erst einen steilen Anstieg durch alte Wälder hinauf, bevor Sie durch typische historische Dörfer streifen, deren Häuser eng an der Straße aufgereiht stehen. Diese wurden in der Hochzeit der Pilgerer erbaut als die Via Francigena von tausenden erwandert wurde. Nach der Überquerung eines weiteren Hügels erblicken Sie Berceto, das früher an der Via Romea lag und ein wichtiger Handelsposten zwischen der Po-Ebene und dem Tyrrhenischen Meeres war. 

Auf-/Abstieg: 270/260 hm

Und wieder treten Sie über die Schwelle einer Region - heute erreichen Sie die Toskana und damit einige der schönsten Landschaften der gesamten Francigena. Nach dem Anstieg über den Cisa Pass erwarten Sie atemberaubende Ausblicke. Halten Sie kurz inne und genießen Sie die Schönheit, die Sie für den zuvor gemeisterten Anstieg mehr als belohnt. Der Abstieg führt Sie durch alte Wälder mit Birken und Kastanienbäumen bis nach Previde, wo Sie in einem der charmanten Cafés ein erfrischendes Getränk zu sich nehmen können. 

Auf-/Abstieg: 640/940 hm

Die heutige Strecke erinnert vermehrt an die vorangegangenen Pilgermassen - vor allem aus dem Mittelalter. Überall entdecken Sie kleine Kirchen, Altare oder Kruzifixe, die zeigen wie wichtig der Glaube zu diesen Zeiten war. Kurz hinter Pontremoli entdecken Sie St Annunziata, die auf dem Fleck erbaut wurde wo im 15. Jahrhundert die Heilige Jungfrau einem Hirtenmädchen erschienen sein soll. In der Pieve di Sorano bei Filattiera zeugt ein Statuenmenhir der Lunigianer von der ehemaligen byzentinischen Hauptstadt, die bei Ausgrabungen hier entdeckt wurden.

Auf-/Abstieg: 340/640 hm

Stetig bergab wandern Sie heute zum Magra-Tal. Aulla, das im Schatten der imposanten, aus dem 16. Jahrhundert stammenden Festung von Brunelle und dem Zusammenschluss des Magra und des Aulella liegt, war einst wichtiger Handelsposten und Pilgertreff und daher ein bedeutender Ort für die Francigena. Heute beherbergt die Festung das Naturhistorische Museum der Lunigiana.

Auf-/Abstieg: 320/470 hm

Während der heutigen Etappe wechseln Sie nach Ligurien. Nachdem Sie die letzten Ausläufer des Appennin hinter sich gelassen haben erhaschen Sie erste Blicke auf das Mittelmeer. Sie erreichen das bezaubernde, mittelalterliche Dorf Bibola mit den Ruinen von Castello d' Bibola, die zwar nicht erkundet werden können aber einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Landschaften bieten. Entlang des weiteren Weges passieren Sie die Ruinen der Brina Burg, die systematisch wohl wegen des Baumaterials zerstört wurde. Am Ende der Etappe erreichen Sie Sarzana, das als Stadt erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt wurde. 

Auf-/Abstieg: 590/630 hm

Zu Beginn der Tagesetappe wandern Sie an der Forteresse de Sarzanello vorbei, eine aus dem Mittelalter stammende Höhenburg, die später auch als Bischofsresidenz diente. Zu Ihrer Linken begleiten Sie die Apuanischen Alpen. Bald befinden Sie sich in der Carrara-Region, berühmt für ihren weißen Marmor - den Marmor den schon Michelangelo für seinen David verwendete. Die Berge in der Ferne scheinen schneebedeckt, aber auch dies sind Ablagerungen des weißen Marmors, der den Anblick zu etwas Besonderem werden lässt. 

Auf-/Abstieg: 130/140 hm

Um einem verkehrsreichen Stück der Francigena auszuweichen verläuft die heutige Etappe etwas oberhalb durch die Hügel. Die ruhigen Straßen, kleinen Flüsse und historischen Dörfer, in denen noch heute die originalen Kopfsteinpflaster liegen bieten eine schöne Szenerie für den Tag. In Massa nehmen Sie den Zug nach Pietresanta, um einen eher uninteressanten Teil der Strecke zu umgehen. Von dort führt der Weg Sie durch wunderschöne bewaldete Bergflanken bis nach Camaiore, landeinwärts der Küste der Versilia. 

Möchten Sie die Strecke von Massa nach Camaiore gerne erwandern (Gesamtlänge: 38 km) empfehlen wir eine zusätzliche Übernachtung. Sprechen Sie uns gerne darauf an. 

Sie verlassen heute die Ausläufer der Apuanischen Alpen und wandern durch Farmland, Wälder und an kleinen Flussufern entlang. Erst führt der Weg ein wenig bergauf, bevor Sie in ein Tal nach Lucca hinabsteigen. Bevor Sie das Zentrum der Stadt erreichen spazieren Sie durch den Parco fluviale del Serchio. Der Park wurde angelegt um den Städtern die Natur zurückzugeben, sei es auf verlassenen urbanen Flächen, Reintegrierung der Natur oder "Rückgabe" des Flusses als Erholungs- und Ausflugsziel. Ihnen werden viele Menschen beim Baden, Spazieren, Wandern, Reiten oder anderen Aktivitäten begegnen - auch Ihr Wissen können Sie erweitern, zum Beispiel über die Seidenproduktion in Lucca. Die Stadt an sich ist eins der Juwelen der Toskana, eine der schönsten Städte auf dem gesamten Francigena und vor allem bekannt für seine Stadtmauern aus der Renaissance. Auch die Etrusker und Römer haben Ihre Spuren hinterlassen. 

Auf-/Abstieg: 380/390 hm 

Wir empfehlen Ihnen am Morgen noch etwas Zeit in Lucca zu verbringen um diese herrliche Stadt noch etwas zu erkunden. Besichtigen Sie den Dom und bestaunen Sie die il Volto Santo, ein Kruzifix aus Holz, dass von Niccodemus geschaffen laut einer Legende wundersamer Weise auf einem Boot ohne Besatzung in Lucca ankam. Gönnen Sie sich einen Kaffee auf der Piazza San Michele oder erkunden Sie die Piazza Anfiteatro und Luccas Museen, wenn Ihnen ein paar Stufen nichts ausmachen können Sie auch noch auf den Torre Guinigi, einen der letzten von ehemals 230 verbliebenen Türmen steigen und herrliche Ausblicke genießen. Am Nachmittag führt Ihr Weg durch Capannori und Porcari, mit kleinen netten Kirchen bevor Sie in Altopascio, der "Stadt des Brotes" ankommen. Den Beinamen trägt das Städtchen auf Grund seiner langen Tradition des Brotbackens. Das alte Spedale, eine von Mönchen geführte Krankenstation erinnert an das Erbe der Francigena. 

Bitte beachten Sie, dass die heutige Etappe hauptsächlich an Straßen entlang durch dicht besiedeltes Gebiet führt. Wenn Sie daher lieber etwas mehr Zeit in Lucca verbringen möchten, können Sie mit dem Zug (15 min., nicht inkludiert, vor Ort zahlbar) nach Altopascio fahren. 

Auf-/Abstieg: 20/10 hm

Ein kurzes Stück der Etappe laufen Sie heute wieder auf einer originalen mittelalterlichen Straße nach Ponte a Cappiano, einer befestigten Brücke, die im 16. Jahrhundert von Cosimo de Medici erbaut wurde. Das hübsche Städtchen Fucecchio liegt oberhalb des Arno und bietet sich für eine kleine Pause in einem der lokalen Cafés an. Danach geht es hinauf nach San Miniato, einem kleinen mittelalterlichen Dorf auf drei kleinen Hügel, ziemlich genau im Zentrum der Toskana. Seine historische Bedeutung liegt vor allem an der Kreuzung zweier wichtiger Routen: von Florenz nach Pisa und von Lucca nach Siena - die von Reisenden, Händlern aber auch von Armeen genutzt wurden. 

Wenn Sie die Strecke etwas verkürzen möchten, können Sie auch von Galleno (22 km) oder Ponte a Cappiano (15 km) starten. Sprechen Sie uns gerne an.

Auf-/Abstieg: 260/140 hm

Erst weichen die asphaltierten Straßen Eichenwäldern, bevor auch diese von Wegen durch herrliche Weinberge ersetzt werden. Sie wandern durch einige der bekanntesten Weinanbaugebiete die solch vorzügliche Weine wie den Tempranillo oder Sangiovese hervorbringen. Besuchen Sie entlang der Strecke die Pieve di Coiano und die Santa Maria a Chianni. Gambassi Terme, das 350 m über dem Meeresspiegel liegt ist vor allem für seine seit dem Mittelalter bestehende Glasproduktion bekannt. Auch die Thermalquellen wurden nachweislich schon seit der Zeit der Etrusker genutzt.

Auf-/Abstieg: 430/250 hm

Die kurze Wanderung erlaubt Ihnen am Nachmittag eine der berühmtesten Städte der Toskana zu erkunden. Doch zuerst wandern Sie erneut durch die wunderschönen Chianti-Weinberge. Sie passieren Riparotta und eine Brücke über den Rio Casciani bevor der Weg Sie über kleinere Hügel und durch die Siena Val d'Elsa führt. Sie treffen auf die Ruinen einer alten Burg und eine abgeschiedene Kirche, die schon im Jahr 1109 als Ort der Verhehrung der Pilger erwähnt wurde. Dann erhaschen Sie die ersten Blicke auf die "Stadt der Türme". Von den ehemalig 65 Türmen, die reiche Familien im 12. Jahrhundert als Zeichen Ihrer Macht dort erbaut hatten, stehen noch 13. Insgesamt hat sich die mittelalterliche Atmosphäre der Stadt sehr gut erhalten und man fühlt sich in der Zeit zurück versetzt wenn man durch die engen Gassen des UNESCO Weltkulturerbes schlendert. 

Auf-/Abstieg: 380/370 hm

Nach den Menschenmassen in der Stadt genießen Sie heute wieder die Ruhe während Sie auf einigen der schönsten Wege der gesamten Francigena wandern. Die herrliche toskanische Landschaft führt Sie durch Campiglia, ein kleines Dörfchen und weiter zum Badia a Coneo, eines der ältesten Vallombrosianerkloster. Außerdem passieren Sie Abbey Island, eine mysteriöse Ansammlung von mittelalterlichen Gebäuden. Im 11. Jahrhundert war die Insel von Sumpf umgeben, daher die Bezeichnung "Insel". 

Auf-/Abstieg: 410/440 hm

Es empfiehlt sich heute frühzeitig auf die Tagesetape zu starten, am Ende der Wanderung lockt ein Eis auf der Piazza del Campo in Siena. Ein erstes Highlight durchwandern Sie jedoch schon in Monteriggioni, das von noch komplett intakten Mauern umgeben und im Inneren verkehrsfrei ist. Durch Wälder erreichen Sie die Burgen von Chiocciola und Villa bevor Sie durch die Porta Camollia, dem traditionellen Zugang nach Siena die Stadt betreten. Bekannt ist Siena vor allem für das 2x im Jahr stattfindende Pferderennen zwischen den Contraden der Stadt, das Palio di Siena. Wenn gerade keine Pferde auf dem Piazzo del Campo um den Sieg ringen tummeln sich dort Einheimische und Touristen und betrachten die mittelalterlichen Häuser vor allem den Palazzo Publicano und den Torre del Mangia. 

Sie verlassen Siena auf der offiziellen Route der Via Francigena, der Porto Romana. Der Weg führt durch friedliches Farmland, über rollende Hügel und durch kleine Dörfer, immer wieder kreuzen Sie dabei die Via Cassia. Schließlich erreichen Sie die Grancia di Cuna, ein befestigtes Lebensmittellager aus dem Mittelalter, das während der Kämpfe zwischen den Städten und später auch den Pilgern und Reisenden Schutz bot. Ein Transfer wird Sie dort abholen und nach Buonconvento bringen.  

Auf-/Abstieg: 120/270 hm

Auf Ihrem Weg nach San Quirico d'Orcia durchwandern Sie erneut herrliche Weinberge. In Torrenieri können Sie eine kleine Winzerei besichtigen. Über die Eisenbahnlinie hinweg, durch weitere Winzereien und wunderschöne Landschaften erreichen Sie über die Via Cassia schließelich San Quirico mit seinen Mauern. Einst war das Städtchen einer der wichtigsten Stopps für Pilger, was auch die interessanten Gebäude, wie zum Beispiel die Collegiata di San Quirico d'Orcia belegen. Auch die Reste einer alten Pilgerunterkunft sind noch zu sehen. 

Auf-/Abstieg: 530/260 hm

Heute durchqueren Sie das Val d'Orcia - eine ikonische Landschaft, die viele Künstler inspirierte. Durch befestigte Dörfer und Städtchen und über rollende Hügel wandernd entdecken Sie das Castello di Ripa D'Orcia und die Orcia-Schlucht, durch die der gleichnamige Fluss fließt. Sie wandern heute auf einer älteren Version der Via Francigena, da diese einer der schönsten Orte der Toskana, die Abbazia di Sant'Antimo passiert. Die elegante romanische Kirche, die von Olivenhainen umgeben ist, wird auch heute noch als Kloster genutzt und wenn Sie Glück, haben können Sie den gregorianischen Gesängen lauschen. 

Auf-/Abstieg: 460/460 hm

Die heutige Etappe führt Sie durch eine ganz besondere Landschaft - die Crete Senesi, ein Weltkulturerbe. Die durch Erosion geprägte Landschaft, mit einem Farbenspiel zwischen braun, gelb und grün, die durch die graue Tonerde entsteht, macht diese Wanderung zu etwas Besonderem. Vereinzelte Farmhäuser und mit Zypressen gesäumte Straßen erscheinen wie gemalt. Den größten Teil des Weges wandern Sie entlang eines Kamms, der wundervolle Ausblicke verspricht. Am Nachmittag erreichen Sie das charmante Dörfchen Castiglione d'Orcia. 

Auf-/Abstieg: 570/380 hm

Heute führt Sie der Weg ins Tal, durch Olivenhaine, zwischen alten Eichen und Feldern hindurch. Schon auf der Strecke erhaschen Sie erste Blicke auf den mächtigen Monte Amiata, einen der wichtigsten Stopps auf der Pilgerroute und ein Highlight der Tour. Um später die imposante Festung Fortezza di Radicofani auf dem 896 m hohen Kalkfelsen zu erreichen, müssen Sie zwar leider erst einen Teil der Strecke an der Straße laufen, die Blicke von der aus dem Jahr 973 Burg über die nahegelegenen Täler sind jedoch jeden Meter wert. Die Burg diente einer Legende nach dem "italienischen Robbin Hood aus dem Orcia-Tal" mehrere Jahre als Basis für seine Streifzüge für das Gute.

Auf-/Abstieg: 470/390 hm

Die Strecke, die Sie heute erwandern, zählte bis zum 16. Jahrhundert als offizieller Teil der Via Francigena und besticht erneut mit wunderschönen toskanischen Landschaften. Der Bau einer Brücke über den Paglia änderte den Streckenverlauf und auch die Nutzung der Via Cassia, die ganz in der Nähe verläuft, wurde eingestellt. Ihr Zielort Proceno lag lange Zeit an der Grenze der Toskana und des Kirchenstaats und war für Pilger, die von Norden kamen der erste Berührungspunkt mit dem Kirchenstaat. Daher wurde Proceno schnell zu einem wichtigen Stopp an der Francigena. Ihre heutige Unterkunft stammt noch aus dieser Zeit und ist eine der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Befestigungen in originalem Zustand, heute wird Sie als Unterkunft genutzt. 

Auf-/Abstieg: 430/620 hm

Starten Sie den heutigen Wandertag frühzeitig, um die schöne Landschaft in Ruhe genießen zu können. Sie kommen an Acquapendente („Hängende Wasser“) vorbei, das nach den kleinen Wasserfällen benannt ist, die den Hang hinunterfließen. Berühmte Besucher des Städtchens sind Charles Dickens, der im Jahr 1845 entlang der Via Cassia bis nach Aquapendente wanderte und es in seinen Schriften beschreibt und der Heilige Rochus, der im frühen 14 Jahrhundert hier seine erste Station auf seinen Reisen machte. Der Heilige soll hier mehrere Tage verbracht haben, um Pestopfer zu heilen. Einer der Höhepunkte des heutigen Tages ist der Blick auf den Lago di Bolsena. Der im Krater eines Vulkans entstandene See mit seinem kristallklaren Wasser ist ein Juwel in der Mitte Italiens. In Bolsena befindet sich die Kirche St Cristina, die zum Gedenken an das Wunder erbaut wurde, das den Ursprung des katholischen Festes Corpus Domini darstellt. 

Auf-/Abstieg: 340/440 hm

Zu Beginn begleiten Sie weitere zauberhafte Ausblicke auf den See und die Monti Cimini. Durch Wälder und Farmland erreichen Sie schließlich Montefiascone. Dort können Sie die wunderschönen Fresken in der Chiesa di San Flaviano bewundern, viele von unbekannten Künstlern aus Siena. Außerdem besuchen Sie die La Rocca Papale - der Sitz des Rektors des Patrimoniums der katholischen Kirche.

Ein großer Umweg führt Sie nach Civita di Bagnoregio, einem malersichen rund 2500 Jahre alten Dorf, das nur über eine lange Fußgängebrücke zu erreichen ist. 

Auf-/Abstieg: 450/170 hm

Auch heute begleiten Sie herrliche Seeblicke - auf den Bolsena. Das Highlight erwartet Sie aber beim Parco Termale del Bagnaccio - heiße, dampfende, milchig grüne Quellen vulkanischen Ursprungs, die schon die Römer nutzten. Viterbo, eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte in Latium und die Residenz des Papstes im 13. Jahrhundert bietet Einblicke in das "wahre" italienische Leben, da der Massentourismus hier weit entfernt ist. 

Auf-/Abstieg: 120/350hm

Heute folgen Sie erneut den mittelalterlichen Pilgern, die diese Route nutzten, um das sumpfige Umland und das Risiko einer Malariainfektion zu umgehen. Sie nutzen diese Route, um die herrliche Landschaft vorbei am Lago di Vico in den Monti Cimini zu genießen. Ihr Ziel Carparola und seine Umgebung wird von der Villa della Farnesina, einer Festung aus der Renaissance dominiert, für die Sie unbedingt etwas mehr Zeit einplanen sollten. Schon das äußere Erscheinungsbild ist mehr als beeindruckend, im Inneren blickt man dann atemlos auf die imposanten Räume, Treppen, unzählbaren Dekorationen und kommt auch in den detailreichen Gärten nicht aus dem Staunen heraus. 

Auf-/Abstieg: 750/590 hm

Erneut vermeiden Sie heute den offiziellen, etwas überlaufenen Teil der Francigena und wandern über die Monti Cimini, die in alle Richtungen traumhafte Ausblicke bieten. Die vulkanischen Berge sind spärlich bewaldet und Teil des Antiappenningebirges. Auf dem Weg in Richtung Sutri werden Sie erneut einen Teil der Via Cassia erwandern, was die Bedeutung der Stadt schon zu Zeiten der Römer und Etrusker nachweist. Das malerische Städtchen liegt auf einen Tuffsteinhügel, aus dem die Etrusker eine Totenstadt und die Römer ein Amphitheater herausgearbeitet haben. Ein Tempel des Mithras-Kultes wurde zur Santa Maria del Parto, die faszinierende Fresken enthält.

Auf-/Abstieg: 180/420 hm

Durch Felder und vorbei an Flüssen erreichen Sie unter anderem Monte Gelato, einen wunderschönen Wasserfall und großartigen Ort für eine Pause. Entspannen Sie oder nutzen Sie die Chance sich im kühlen Nass ein wenig zu erfrischen. Eine Römerstraße bringt Sie anschließend nach Campagnano di Roma, das erstmals 1076 erwähnt wurde und seit dem über der Landschaft thront. 

Auf-/Abstieg: 240/220 hm

Hoch über dem Sorbo-Tal thront die Santuario della Madonna del Sorbo. Eine Legende dreht sich um ein Wunder der Heiligen Jungfrau, deren Abbild heute noch in der Kirche verehrt wird. Anschließend entdecken Sie Veij, die Ruinen einer wichtigen etruskischen Stätte und erbitterte Feindin Roms. So groß wie Athen, mit mehreren tausend Einwohnern war die Stadt einer der größten Fabrikateure von Terra-Cotta-Statuen. Am Abend erreichen Sie Ihre letzte Station des Francigena auf dem Weg nach Rom. 

Auf-/Abstieg: 400/550 hm

Von La Giustiniana folgen Sie der authentischen Via Francigena auf der Via Trionfale bis zu Ihrem Endziel nach Rom. Die Strecke führt Sie durch die Vororte der Ewigen Stadt. Einen schönen Ort für eine Pause und etwas Erholung bieten zwei der größeren Parks der Stadt, das Riserva Naturale dell'Insugherata und Monte Mario. Von letzterem haben Sie einen großartigen Blick auf die ikonischen Gebäude Roms, vor allem auf die Basilika Sankt Peter. Machen Sie eine Pause auf dem 139 m hohen Monte Mario bevor Sie über die Vila Angelico die letzten Meter ins Zentrum laufen. Am Petersdom realisieren Sie dann, dass Sie es geschafft haben und einen der längsten und schönsten Pilgerwege erfolgreich gemeistert haben. 

Auf-/Abstieg: 200/340 hm

Nach einem letzten Frühstück ist Ihr Pilgerabenteuer leider zu Ende.