Mehr über Anspruchsvolle Wanderreisen in den Alpen
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Häufig gestellte Fragen zum E5
Welche Ausrüstung benötige ich?
Feste, knöchelhohe Wanderschuhe, die gut eingelaufen sind, sind das A & O für eine gelungene Alpenüberquerung. Komfortable Funktionskleidung, sowie eine regenfeste Jacke und ein gut sitzender Rucksack mit ca. 30-40l Volumen sind essentiell. Wanderstöcke können die Belastung für die Gelenke erheblich mindern. Zu Beginn und Ende der Wandersaison sind Grödel (Schuhketten für besseren Halt bei Schnee) zu empfehlen.
Warum kann ich nicht schon im Mai buchen? Wann ist die beste Reisezeit?
Die Alpenüberquerung ist von Ende Juni bis Mitte September begehbar. Früher oder später sind die Alpenpässe meist nicht begehbar und die Wetterlagen in den Hochalpen sind noch zu extrem. Selbst im späten Juni liegen oft noch Restschneefelder entlang der Route. Schnee kann übrigens zu jeder Jahreszeit fallen. Im Juli und vor August bilden sich an heißen Tagen oft Wärmegewitter am Nachmittag. Im September sinkt die Temperatur, zwar ist das Wetter stabiler, es kann aber auch schon kalte und winterliche Einbrüche geben. Die Weitsicht ist im September allerdings oft am besten.
Ich habe keine alpine Erfahrung, kann ich den E5 trotzdem meistern?
Wir empfehlen den E5 nicht für Wanderanfänger. Sie sollten über eine sehr gute Kondition verfügen, als auch trittsicher und schwindelfrei sein und über Wandererfahrung im Gebirge verfügen. Das Wetter kann sich schnell ändern und Sie müssen in der Lage sein, sich auch bei schlechter Sicht orientieren zu können. Täglich steigen Sie durchschnittlich 1000-1500 Höhenmeter auf oder ab. Sie bewegen sich auf alpinen Pfaden, die über Geröll, Fels und rutschige Almböden führen und übersteigen Pässe, die teilweise ausgesetzt und seilgesichert sind. Wir empfehlen, vor der Tour regelmäßig zu trainieren. Für Wanderanfänger empfehlen wir eine leichtere Alpenüberquerung wie Klosters-Tirano oder Füssen-Meran.
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Unsere Tipps für den E5: Oberstdorf-Meran
Unsere Produktmanagerin für die Alpen, Anja, ist seit Ihren Kindheitstagen in den Bergen unterwegs und hat ein paar Tipps für Sie:
Gut trainiert auf den E5: Ich empfehle jedem für den E5 zu trainieren. Die täglich zu bewältigenden Strecken und Höhenmeter kosten mehr Kraft, als wir „Flachlandtiroler“ uns vorstellen. Eine alte, aber effektive Methode, um fit für die Berge zu werden: mehrere Wochen vorher täglich 100x auf einen Stuhl steigen. Probieren Sie es aus.
Starten Sie früh: Starten Sie Ihren Wandertag so früh als möglich. Bergsteiger sagen: den höchsten Punkt sollte man vor dem Mittag erreicht haben. So hat man kühle Temperaturen beim Aufstieg und vermeidet es, nachmittags in etwaige Wärmegewitter zu geraten. Außerdem sollte man immer einen Zeitpuffer haben.
Pausen: Bei langen Wandertagen wie am E5 ist es besonders wichtig, regelmäßig und rechtzeitig Pausen einzuplanen. Machen Sie eine Pause, schon bevor Sie sich erschöpft fühlen. Für den Notfall Schokolade oder Traubenzucker einpacken, für einen schnellen Energie-Boost.
Tipps für die Packliste: In meinen Rucksack gehen immer Blasenpflaster, Elektrolyte-Tabletten, Mütze und Handschuhe (bei einem Wetterumschwung kann es in den Bergen auch im Sommer eisig kalt werden), eine Trillerpfeife (falls man im Nebel gefunden werden muss) und eine Powerbank fürs Handy.