Wanderurlaub in Deutschland

Mit Organisation und Unterstützung durch AbenteuerWege habe ich mir den lang gehegten Traum von einer mehrtägigen Wanderung allein erfüllen können. Der Gepäcktransport, die vorgebuchten Unterkünfte sowie die Erreichbarkeit haben mir Sicherheit gegeben, so dass ich mich ganz auf das Wandern konzentrieren konnte. Die Stille, Weite und Schönheit der Landschaft in der Lüneburger Heide haben mich dabei tief beeindruckt. Auf dem Foto stehe ich übrigens auf dem Wilseder Berg.

Der Goldsteig ist eine Wanderung, die alles vereint: Herausforderung, Genuss und Erholung. Die Wege führen durch den wildromantischen Bayerischen Wald und über verwunschene Gipfel. Besonders die Stille in den tiefen Wäldern hat uns beeindruckt – man fühlt sich hier wie in einer anderen Welt.

Unser schönster Moment: Nach einem anstrengenden Aufstieg die erfrischende Kühle des Waldschattens zu spüren und am Gipfelkreuz des Großen Arbers von der frischen Bergluft begrüßt zu werden. Unvergessen bleibt auch der Spaziergang durch das tierische Freigelände im Nationalpark Lusen, wo wir den wilden Bewohnern des Waldes ganz nah kamen.

Für jeden, der eine sportliche Herausforderung sucht und gerne entschleunigt die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen möchte, ist der Goldsteig ein echtes Muss. Ich empfehle besonders den Spätsommer, wenn die Wälder in den schönsten Farben leuchten und die Hütten entlang des Weges mit ihren herzhaften Schmankerln und dem leckeren bayerischen Bier locken.

Wir waren zu zweit für 5 Tage auf dem Salzalpensteig unterwegs und hätten im Nachhinein wirklich gerne die längere Tour gemacht. Die Landschaft war einzigartig und die Etappen abwechslungsreich: Wasserfälle, Panorama-Ausblicke, bayerische Almen und kristallklare Seen boten viele Highlights. Besonders beeindruckend war die historische Soleleitung, die noch vielerorts sichtbar ist. Trotz sommerlicher Temperaturen ließ sich die Strecke gut laufen, da es einige schattige Abschnitte gibt. Dank der Bewegung schmeckte das bayerische Essen umso besser! Eine Unterkunft bot selbstgemachtes Brot, Müsli und Marmeladen zum Frühstück – ein echtes Highlight. Generell gab es überall regionale Produkte, stets mit viel Liebe zum Detail.

Früher habe ich bei Wandern eigentlich immer an die Berge gedacht und konnte mir gar nicht so richtig vorstellen, dass unsere deutschen Inseln ein echtes Wanderparadies sein sollen.

Nach meiner Ostseereise, auf der ich die kleine, autofreie Insel Hiddensee besuchen, Kap Arkona und den Jasmund Nationalpark mit den Kreidefelsen auf Rügen erwandern und gleichzeitig schöne Ostseestädtchen wie Stralsund und Binz erkunden konnte, kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass die Region traumhaft schön und wahnsinnig abwechslungsreich ist und sich eine Wanderreise im hohen Norden definitiv lohnt. Selbst die ein oder andere Bootstour (zum Glück in ruhigem Gewässer) war mit eingeplant.

Mich hat es so überzeugt, dass ich im nächsten Jahr direkt wieder an der Ostsee unterwegs war!

Schmale Pfade, wilde Steige und stille Forstwege machen den unverwechselbaren Charakter des Schluchtensteigs aus. Jeden Tag hat sich uns der Schwarzwälder Fernwanderweg von einer neuen Seite gezeigt und eine weitere Schlucht offenbart. Die Route ist zwar super ausgeschildert, aber mit der AbenteuerWege App konnten wir uns wirklich nicht verlaufen.

Mein Tipp: Einige Etappen lassen sich durch den öffentlichen Nahverkehr kostenlos abkürzen. Die KONUS-Gästekarte gilt als Freifahrt-Ticket für Busse und Bahnen in der ganzen Ferienregion Schwarzwald und Sie erhalten sie in der Regel beim Einchecken in Ihre Unterkunft.

Im vergangenen Jahr war ich mit meiner Hundedame Sally in der Lüneburger Heide unterwegs. Da ich weiß, dass es zur Heideblüte immer sehr voll wird, hatte ich mich bewusst für die Nebensaison entschieden - für uns beide war es genau die richtige Entscheidung, denn es waren tatsächlich nur einige wenige, vereinzelte Wanderer unterwegs, die Stille der Heide war einfach grandios. So konnten wir ruhige und entspannte Wanderungen durch die Wälder und Heideflächen der Region genießen und sind dabei auch immer mal wieder auf die berühmten Heidschnuckenherden getroffen.

Bevor ich auf dem Hexenstieg unterwegs war, verband ich mit dem Harz Begriffe wie „altmodisch“ und „Borkenkäfer“. Nun kann ich von dieser Region nur schwärmen!

Es ist ein Region voller Geschichte: Von den Ottonen im 10. Jahrhundert, über die Silberminen der frühen Neuzeit, bis zu den altehrwürdigen Kurhotels des 19. und 20. Jahrhunderts, hat diese Region so manche Blütezeit erlebt.

Heute wartet der Wanderweg auf mit verwunschenen Nadelwäldern, quirligen Wasserläufen, alten Bergwerkschächten, rustikalen Hotels und deftigem Essen. Die umwerfende UNESCO-Welterbe-Stadt Quedlinburg bietet einen gelungenen kulturellen Abschluss für diese absolute Genießertour!

Ich erinnere mich gerne an meinen Lieblingsmoment meiner Tour vom Chiemsee zum Königssee: beim Abstieg von der Mordaualm nach Ramsau hob sich gerade der Nebel ein wenig und die Sonne kam heraus, immer mehr Gipfel der Berchtesgadener Alpen kamen zum Vorschein. Eine kleine Bank lud mit ihrer Stille zum Verweilen ein. Nach einigen Minuten fragte mich ein älterer Herr mit braunem Labrador, ob er sich zu mir setzen dürfte. Er erzählte mir dann, dass er bereits 92 und früher immer mit seiner Frau zu dieser Bank gelaufen sei und er hier auch heute noch gerne an sie und die gemeinsame Zeit denken würde. Wir haben tatsächlich weit über eine Stunde zusammen an diesem ganz besonderen Ort gesessen, uns Geschichten erzählt, aber auch miteinander und doch alleine unseren Gedanken nachgehangen. Für mich sind es oft diese kleinen Momente und Begegnungen, die eine (Wander-) Reise zu etwas ganz Besonderem machen!