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Wandern bei Regen: Gut gerüstet bei Schlechtwetter
4 Minute(n) Lesezeit
08 September 2017
Wandern bei Regen: Gut gerüstet bei Schlechtwetter

Regen! Kein willkommener Gast, schon gar nicht im Urlaub, geschweige denn im Wanderurlaub. Doch das Wetter lässt sich nicht ändern und zu manchen Gegenden gehört es einfach dazu. Irland würde sicher nicht die smaragdgrüne Insel genannt werden, wenn an 365 Tagen, non-Stopp die Sonne scheinen würde. Und stellen Sie sich die sanften grünen Hügel mit ihren Schafen oder die Weiden in Schottland mit den süßen Highland Cows vor! Die Wiesen würden nicht so saftig und wunderschön aussehen, wenn das Wetter nicht öfter mal „typisch Englisch“ wäre. Damit man aber doch trockenen Fußes das Tagesziel oder wenigstens den nächsten Pub erreicht, haben wir hier ein paar Tipps zum Trockenbleiben zusammengestellt:  

Tipps für Wandern bei schlechtem Wetter

 

1. Prüfen Sie Ihre Wanderroute bevor Sie loslaufen

Beschäftigen Sie sich mit Ihrer Route im Voraus. Gibt es vielleicht schwierigere Parts, die Sie bei schlechtem Wetter umgehen sollten oder eine Route die vielleicht etwas weniger abgelegen liegt und bei der Sie unterwegs einkehren können.

2. Reißverschlüsse schließen

Es klingt vielleicht offensichtlich, aber denken Sie daran bei einsetzendem Regen alle Reißverschlüsse zu schließen. Dazu gehören nicht nur die Reißverschlüsse Ihrer Taschen, sondern auch Reißverschlüsse, die man nicht direkt sieht, wie es oft bei Funktionsjacken und -Hosen der Fall ist. Zum Beispiel die Reißverschlüsse unter den Achseln oder bei Zip-Off Hosen der Reißverschluss an den Knien. Schauen Sie genau hin. Bei manchen Kleidungsstücken sind mehrere eingearbeitet und man übersieht leicht einen davon. Vergessen Sie außerdem nicht die Reißverschlüsse an Ihrem Wanderrucksack, vor allem wenn dieser mehrere Fächer hat.

3. Wanderkleidung richten

Sitzt die Kapuze schief oder schaut ein Stück Ärmel unter der Jacke raus, saugt sich die Kleidung unter der Regenjacke schnell voll. Bei vielen Jacken ist die Kapuze abnehmbar, prüfen Sie daher, dass diese korrekt mit der Jacke verbunden ist und sich nicht verdreht hat und der Reißverschluss richtig geschlossen ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hose nicht am Schuheingang klebt und somit das Wasser in den Wanderschuh leitet.

4. Bringen Sie Ihre Wertsachen in Sicherheit

Achten Sie darauf, dass Geldbeutel und vor allem Smartphone oder Kamera wasserdicht verpackt sind. Dafür gibt es hochwertige, wasserdichte Schutzhüllen und -Taschen, für die man etwas mehr Geld ausgeben muss. Bei speziellen Schutzhüllen bleiben die Touchscreen- und teilweise sogar die Fotofunktionen erhalten. Es gibt Hüllen für beinahe jedes Gerät, ein spezialisierter Anbieter ist beispielsweise: https://www.aquapac.de/. Wer unterwegs seine Utensilien nicht ständig benötigt, sondern nur einen Wasserschutz möchte, kann beispielsweise auch auf einen Gefrierbeutel mit Zippverschluss zurückgreifen. Diese Lösung schränkt zwar die Funktionen Ihrer Geräte ein, aber bringt sie garantiert trocken bis zur nächsten Unterkunft und ist eine sehr günstige Alternative zu teuren Gadgets. Tipp: Technische Geräte müssen ebenso vor Staub und Schmutz geschützt werden wie vor Wasser. Sie sollten den Schutz von Kamera, Smartphone etc. nicht nur für Regentage einplanen. Entsprechende Hüllen oder Zip-Beutel eignen sich auch hervorragend bei einer staubigen Umgebung.

5. Regenschutz: Poncho oder Regenhose? Eine Typfrage

Bei kürzeren Schauern oder wechselhaftem Wetter sind Funktionsjacken und schnell trocknende Kleidung hervorragend, haben jedoch ihren Preis. Sollten Sie sich eine Regenjacke zulegen, achten Sie darauf, dass diese Atmungsaktiv ist, da man sonst schnell darunter ins Schwitzen kommt. Bei langem, heftigem Regen ist ein Schirm oder ein Poncho besser, um den Regen länger abzuhalten. Regenhosen sind umständlich überzuziehen und, ist ein Schauer erst mal vorbei, auch umständlich wieder auszuziehen.

Die Vorteile:

  • Ein passender Poncho hält Regen ab und das nicht nur für den Wanderer, sondern auch für den Rucksack. Man braucht also keine zusätzliche Regenhülle für den Rucksack.
  • Unter Regenkleidung wird es sehr schnell heiß, das lässt sich nicht vollständig vermeiden. Aber ein Poncho ist etwas luftiger als eine Regenhose und Regenjacke. Zudem kann man einen relativ guten Poncho bereits zu einem guten Preis kaufen. Hochwertige Regenkleidung ist oft teuer.
  • Ein Poncho nimmt relativ wenig Platz im Rucksack weg und kann bei gutem Wetter auch wunderbar als Picknickdecke genutzt werden.
  • Bei wechselhaftem Wetter kann man den Poncho einfacher an- und ausziehen als z.B. eine Regenhose.

Die Nachteile:

  • Ein Poncho eignet sich nicht für jede Wanderung. Besonders beim Wandern im schwierigem Gelände ist ein Poncho nicht empfehlenswert, da man nicht gut sehen kann, wo man hintritt.
  • Je nach Schnitt kann ein Poncho bei starkem Wind so hin und her flattern, dass er Ihnen die Sicht versperrt, kaum noch nützt oder sogar beim Wandern stört.
  • Bei großen Wanderrucksäcken ist Sitz und Größe des Ponchos schwieriger bzw. reichen sie nicht immer aus, um sie über große Rucksäcke drüber zu ziehen. Mit einem kleinen Tagesrucksack ist das in der Regel kein Problem.
  • Viele Ponchos reichen nur bis zum Knie, daher wird die Hose oft nass, besonders bei windigen Verhältnissen.

 

6. Ersatzklamotten trocken mitführen

Ist man doch nass geworden oder verschwitzt unter der Regenkleidung, muss vor allem bei einer Pause etwas Trockenes her, sonst fängt man schnell an zu frieren. Dazu sollten Sie mindestens ein Ersatz-T-Shirt bei sich tragen, ggf. auch ein langärmliges Oberteil. Am besten verpacken Sie die Kleidung in einer Plastiktüte. Wenn Sie das Oberteil wechseln, kann alles, was nass geworden ist und stört auch gleich in derselben Tüte verschwinden und Ihr Rucksack bleibt auch von innen trocken.

7. Lassen Sie sich gedanklich darauf ein

Wenn Sie sich gedanklich nicht auf ein Regenabenteuer einlassen, wird Ihnen der Tag definitiv in keiner guten Erinnerung bleiben. Ich bin mir sicher, Sie können den ein oder anderen guten Aspekt finden: Zum einen ist es ein gutes Gefühl den inneren Schweinehund zu überwinden und sich trotz Regen draußen zu bewegen. Viele Wanderwege sind einsamer und Sie können die Natur in einer ganz anderen Intensität genießen. Oft können Sie Kleinigkeiten sehen, die Ihnen sonst verborgen bleiben: eine dampfende Obstwiese, der Durchbruch der Sonne durch die Wolken vielleicht gefolgt von einem leuchtenden Regebogen.

8. Halten Sie sich Ihr Ziel vor Augen

Denken Sie daran, worüber Sie sich am Ende des Wandertages freuen und gönnen Sie es sich auch am Ende des Tages: Eine wohlige, heiße Dusche oder sogar ein dampfendes Bad? Ein duftender Tee oder ein richtig heißer Kaffee? Ein ganz besonderes Abendessen? Eine kuschelige Decke und ein gutes Buch? Oder einfach alles zusammen!

Fazit Ob Sie mit einem Poncho oder mit Regenhose & Co. auf Wanderschaft gehen möchten, sollten Sie in jedem Fall vorher ausprobieren. Finden Sie heraus, welche Ausrüstung Ihnen am besten liegt, bevor Sie auf eine mehrtägige Wanderreise gehen oder in Urlaub fahren, damit Ihnen unterwegs das Wetter nicht die Laune verderben kann und Sie Ihren Wanderurlaub vollends genießen können. Neugierig auf weitere Informationen und Tipps zu Wanderreisen? Auf unserer Website finden Sie nicht nur eine große Auswahl an individuellen Wanderreisen, ohne Gruppe oder Reiseleitung, sondern auch eine Übersicht mit nützlichen Downloads und Informationen, die wir für Sie zusammengestellt haben: Hier geht's zu kostenlosen Downloads & Infos. Kontaktieren Sie uns einfach, um sich von unseren Experten beraten oder inspirieren zu lassen!

Hellen Stein

Geschrieben von

Hellen Stein
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