Es gehört einfach zu jeder Wanderung dazu: Ein ordentliches Picknick, um sich für den Rest des Weges zu stärken. Das Picknick selber fällt sicherlich bei jedem unterschiedlich aus: Ein paar Müsliriegel, frisches Obst oder ein belegtes Brot. Wir haben unser Team in Glasgow und Saarbrücken nach ihren Lieblingsplätzen für eine Pause auf den AbenteuerWege Reisen gefragt. Schauen Sie mal rein, vielleicht ist auch für Sie ein passender Tipp dabei. Lust gleich die Wanderstiefel zu schnüren und loszulaufen, macht es allemal.
Unsere Favoriten unter den Picknickplätzen
Schottland:
Anja: "Der beste Picknickplatz am West Highland Way ist für mich ganz klar der Conic Hill zwischen Drymen und Balmaha. Vom eigentlichen Weg muss man etwas aufsteigen, es lohnt sich aber definitiv! Bei schönem Wetter ist die Aussicht über den Loch Lomond und die Berge der Highlands einfach atemberaubend. Ganz alleine ist man dort oben allerdings selten, es ist aber auch einfach zu schön…"
Max: "Ein wunderschönes einsames Fleckchen Erde habe ich direkt am Ufer des majestätischen River Spey gefunden, auf der ersten Etappe des Speyside Way. Perfekt für die Mittagspause bei etwas mehr als der Hälfte der Etappe gelegen, weiche, saftig grüne Wiese zum Entspannen und ein wunderbarer Ausblick. Mit etwas Glück kann man hier ein paar Lachse und Forellen beobachten, die gegen den Strom springen."
England:
Alex: “Auf dem Coast-to-Coast Walk gibt es einfach wahnsinnig viele tolle Plätze mit fantastischer Aussicht, an denen man eine Pause einlegen kann. Mein schönstes Picknick hatte ich im Lake District zusammen mit meiner Schwester auf dem Weg von Rosthwaite nach Grasmere kurz vor dem Gipfel des Lining Crag. Ein windstilles Plätzchen im Sonnenschein und das weltbeste Lunchpaket aus dem Scafell Hotel mit allem, was das Wanderherz begehrt – was will man mehr! Das Foto wurde von einer lustigen Gruppe anderer Coast-to-Coaster geschossen, die wir jeden Tag immer mal wieder trafen und mit denen wir abends im Pub so manches Bier getrunken haben.“
Irland:
Lisa: „Der schönste Platz für ein Picknick am Burren Way sind definitiv die Cliffs of Moher. Am besten packt man sich ein Lunchpaket ein und setzt sich oben auf die Grünflächen an dem Cliffs of Moher Coastal Path. Mit ein bisschen Glück mit dem Wetter hat man eine atemberaubende Aussicht auf die steilen und schroffen Felswände, die von dem wilden Atlantik umspült werden. Ein Blick auf die vorgelagerten Aran Islands und der tosende Lärm der Vogelschwärme unterhalb der Klippen machen den Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis und ich könnte stundenlang dort sitzen. Ich empfehle aber, sich ein Plätzchen etwas vor oder hinter dem Visitor Center zu suchen, da man hier ungestörter ist und fernab der vielen Tagesbesucher.“
Spanien:
Mireia: "Auf meiner Wanderreise durch die weißen Dörfer Andalusiens letzten November habe ich einen großartigen Ort gefunden. Auf der Wanderung von Capilieira nach Portugos gab es dieses Plätzchen mit einer tollen Aussicht und es war so still. Das einzige Geräusch, das man hören konnte, war ein leises Fiepen von einem Vögelchen. Sonst nichts. Es war der perfekte Ort für eine Pause. Ich habe also mein „Bocadillo“ (Sandwich) ausgepackt und dabei die Ausblicke und die Stille genossen."
Österreich:
Hamish: "Der Anstieg zum Schlögener Blick auf meiner Wanderung auf dem Donausteig war ein tolles Erlebnis. Nach dem kurzen aber steilen Anstieg habe ich meine Pause mit einem tollen Panoramablick auf die Donau redlich verdient. Die Aussicht hier ist schon etwas besonderes, die musste ich mir durchaus auch mit anderen teilen, es lohnt sich aber definitiv."
Lisa: „Entlang des schönen Lechweges findet man immer wieder Grillstellen, die von den Gemeinden aufgebaut wurden und kostenloses Brennholz zur Verfügung stellen. Ich kann es jedem nur ans Herz legen, sich vor einer Wanderung im Supermarkt mit Grillgut und einem Feuerzeug auszustatten. Dann hat man die Gelegenheit, sich in einer wunderschönen Bergkulisse ganz abenteuerlich ein Feuer zu machen und sich mit frischem Grillgut zu stärken, während man am rauschenden Lech sitzt und der Strömung zusehen kann, wie sie sich ihren Weg ins Tal schlängelt. Bei seinem Picknick kann man seine müden Wanderfüße auch noch etwas erfrischen und sie in den Lech halten oder in eines der natürlichen Kneippanlagen, die man am Wegesrand findet.“
Frankreich:
Hellen: "Meinen Favoriten unter den Picknickplätzen habe ich 2016 auf der Tour du Mont Blanc gefunden. Es war am letzten Tag bei Aiguillettes des Posettes. Ich war schon den ganzen Tag von den Ausblicken völlig platt. Es war nach dem letzten Anstieg der Tour und einfach der perfekte Ort, um eine Pause einzulegen, die eingepackten Brote zu essen und mal Revue passieren zu lassen, was für eine großartige Wanderung eigentlich hinter uns liegt. Wir haben ein paar Wanderer getroffen, denen wir schon die ganze Woche immer wieder auf unseren Wanderwegen begegnet sind und die auch mit AbenteuerWege gebucht hatten. Sie haben dann mit uns ihre Génépi-Vorräte geteilt (vielen Dank dafür, es war köstlich!). Wir konnten auf Chamonix schauen und haben das erste Mal seit Tagen eine klitzekleine Wolke entdeckt. Ich wollte gar nicht mehr weg. Wenn das Wetter mitspielt, lohnt sich der Umweg über Aiguillettes des Posettes auf jeden Fall. Mein Tipp: An diesem Tag muss Génépi mit in den Rucksack!"
Maike: "Auf der Wanderreise in Korsika gab es immer wieder schöne Flecken für eine Pause. In der Restonica-Schlucht am Lac Melo war es einfach schön. Die Aussicht war toll und eine Belohnung nach dem nicht ganz einfachen Aufstieg - genau richtig für eine Pause.
An den Naturpools in der Tavignano-Schlucht mit dem kalten Bergwasser können Hartgesottene nicht nur die Füße ins kühle Nass strecken. Wenn Sie mutig sind, lohnt es sich definitiv die Badehose einzupacken. Ihr Pausenbrot sollten Sie auf jeden Fall mitnehmen!"
Italien:
Julia: "Meinen liebsten Platz für eine kleine Pause habe ich am vierten Tag auf der Reise Amalfiküste und die Sorrento Halbinsel gefunden. Nach einem steileren, teils anstrengenden Aufstieg zum Pfad der Götter hoch, war das hier der perfekte Platz, um sich für die Mühe zu belohnen. Einfach die Aussicht genießen und die imposante Atmosphäre auf sich wirken lassen."
Sarah: "Ich habe einen meiner Lieblingsorte auf der Rundwanderung bei San Gimigano in der klassischen Toskana gefunden. Wir haben uns morgens frisches Baguette in einer Bäckerei gekauft, bevor wir losgelaufen sind und haben es uns dann schmecken lassen als wir mitten in den friedvollen Weinbergen saßen. Dabei hatten wir eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und die Türme von San Gimignano, das war für mich ein echtes Highlight. An diesem Tag haben wir nur ein anderes Paar auf der Wanderstrecke getroffen und dachten, etwas schmunzelnd, an die ganzen armen Tagesbesucher in dem geschäftigen San Gimignano, die meiner Meinung nach die beste Aussicht verpasst haben."
Anja: "Eine mystisches Picknickerlebnis hatte ich in den nebelverhangenen Bergen des Ultentals in Südtirol auf dem Weg zu den Pilzalmen am Stilfser Joch Nationalpark. Kaum lass ich mich mit meinem Apfel nieder, reißt die Wolkendecke auf und eine kleine Pausengefährtin gesellt sich auch noch zu mir."
Deutschland:
Minna: Hohen Peißenberg auf dem König Ludwig Weg in den bayerischen Alpen zwischen Starnberg und Füssen, direkt neben der Kirche gab es viele Bänke, von denen aus man den Ausblick auf die Berge so richtig genießen konnte.
Alex: „Pause mit Aussicht bei bestem Wetter hoch über dem Schluchsee auf dem Weg nach St. Blasien auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald. Bei dem Blick wird das Pausenbrot schnell zur Nebensache. Auf diesem Weg findet man immer wieder ganz tolle Picknickplätze mit grandiosen Aussichten. Wandern und Pause machen für Körper & Seele sozusagen!“
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