Cornwall, die Heimat von Rosamunde Pilcher hat viel zu bieten: Sehenswürdigkeiten wie das Minack Theatre, das Tintagel Castle, den südlichsten Punkt Englands Land’s End sind dabei meiner Meinung nach nur die Spitze des Eisbergs. Die Grafschaft im Südwesten Englands mit seiner abwechslungsreichen Küste und den urgemütlichen Fischerdörfchen machen Cornwall zu etwas ganz Besonderem.
Gerne möchte ich euch meine ganz persönlichen Cornwall Highlights ein wenig näher bringen:
Cornische Cottages & Herzlichkeit der Gastgeber
Kleine Hotels und familiengeführte B&Bs machen Cornwalls Unterkünfte zu etwas ganz besonderem. Für mich sind die Unterkünfte und vor allem die Gastgeber in Cornwall ein absolutes Highlight. Man fühlt sich gleich wie zu Hause und es ist einfach so unbeschreiblich, wie herzlich man empfangen bzw. behandelt wird. Meist bist du in kleineren B&Bs und Gästehäusern oder auch mal in Hotels untergebracht. Die Zimmer sind normalerweise in den privaten Häusern der Gastgeber. Ganz besonders ist die cornische Architektur, einfach niedlich und schön. Die Ausstrahlung der verschiedenen Häuser ist so unterschiedlich, jedes Mal mit einem ganz eigenen Charme. Man kann die Persönlichkeit der Gastgeber direkt erkennen.
St. Michaels Mount: Der kleine Bruder des Mont Saint-Michel
St. Michaels Mount, der kleine Bruder des Mont Saint-Michel in Frankreich, thront auf der Gezeiteninsel bei Marazion an der Südküste Cornwalls. Das Schloss und die Kapelle auf dem Berg sehen bereits von weitem beeindruckend aus. Auf der kleinen Insel kann man aber auch noch mehr sehen, beispielsweise, den tropischen Garten. Es gibt zwei Möglichkeiten auf die Insel zu kommen, entweder man läuft bei Ebbe über den extra gebauten Pfad zur Insel (weitere Informationen findest du unter hier), prüfe also vorher die Gezeiten, bevor du dich auf den Weg machst. Sobald die Flut eingesetzt hat, kann man mit einer kleinen Fähre zur Insel bzw. wieder zurückfahren.
Mehr als English Breakfast, Scones und Bier: Die Pubkultur an sich
Wer kennt es nicht, das typische English Breakfast mit Würstchen, Bacon, Baked Beans, Ei, Tomate und gebratenen Champignons. Und tatsächlich wird ein Frühstück in dieser oder in von dir ausgewählten Form auf dich warten. Zudem gibt es auch noch andere typische englische Spezialitäten zur Auswahl, wie z.B. Porridge. Aber keine Angst, falls du mal etwas leichter essen möchtest, gibt es auch einfaches Toast mit Marmelade und/oder verschiedene Müslisorten und frisches Obst. Dazu Saft, Kaffee und wie könnte es anders sein, English Breakfast Tea. Mit diesem tollen Frühstück bist du erst einmal gewappnet für den Tag. Abends empfehle ich dir im Pub zu Abend zu essen. Dort lernst du am besten die Kultur der Einheimischen kennen, hast die Wahl zwischen mehreren Gerichten, es ist ausgezeichnet und meist auch etwas günstiger als in den ausgeschriebenen Restaurants. Etwas anders ist die Art der Bestellung, denn du bestellst dein Essen und auch deine Getränke direkt an der Bar, wo du oft auch direkt zahlen. Falls der Tisch, den du dir vorher ausgesucht hast, eine Tischnummer hat, denke bitte daran, dir diese zu merken und bei Bestellung zu nennen - so wird dir dein Essen zugeordnet. Manchmal bekommst du auch von der Barbedienung eine Nummer mit, dies kommt immer auf den Pub an. Was du natürlich auch nicht auslassen solltest sind Fish & Chips und Pastries, ein Muss bei einem Aufenthalt in Cornwall. Nun zu den Getränken, typisch ist Cider oder Bier, wundere dich nicht, dass Bier trägt keine Schaumkrone, so wie es bei uns der Fall ist. Mir persönlich haben die Sorten, die direkt aus Cornwall kamen, besonders gut geschmeckt.
Das Hafenstädtchen Fowey
Fowey hat es mir einfach angetan. Ich hätte hier gerne sehr viel mehr Zeit verbracht, ich konnte leider gar nicht alles erkunden. Das Flair und der Mix zwischen eleganten und kleinen gemütlichen Häusern ist einfach wunderschön und den Blick auf den Fluss nicht zu vergessen. Aber schau doch einfach selbst mal vorbei.
Cornwalls Gärten: Der Trebah Garden
Trebah Garden ist ein tropischer Garten mit einmaligen Farben und Gerüchen. Zwischen steilen Hügeln liegt die üppige Pflanzenwelt und verzaubert mit seinen romantischen Fleckchen und schönen Wegen. Dabei läufst du unter anderem an den Champions Trees des Landes vorbei, wie sie die Engländer so schön nennen. Denn diese Bäume sind die größten ihrer Art im Lande. Falls du nach dem Spaziergang eine Abkühlung benötigst, hat Trebah Garden sogar einen Strand, an dem du deine Füße ins Wasser strecken kannst und von dem aus du wunderbare Blicke auf den Helford River und Falmouth Bay hast.
Newquay: Die Surfhauptstadt Großbritanniens
Eine meiner Lieblingsstädte ist Newquay, hervorragend auch zur An- und Abreise mit dem Flugzeug geeignet. Newquay ist eine kleine, junge und trotzdem sehr putzige Stadt, in der man eine Menge erleben kann. Alleine durch die Straßen zu Schlendern und in den Läden bummeln, lässt schon gleich ein Urlaubsfeeling aufkommen. Es gibt auch sonst viel zu tun und zu sehen z.B. Newquay Zoo, Aquarium, Aviation Heritage Centre… usw. Unter Surfern ist die Stadt heiß begehrt. Der Ort ist für seine schönen Strände und heißen Wellen bekannt. Aber nicht nur Profi-Surfer kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch unter Amateuren sind Newquays Strände äußerst beliebt.
Der South West Coast Path: Wandern an der Küste Cornwalls
Der cornische Küstenweg selbst! Um ehrlich zu sein, dachte ich zuerst, dass es vielleicht nach ein paar Tagen langweilig werden könnte, wenn man „nur“ an der Küste läuft, rechts das Wasser mit Klippen und links Weideland. Aber Cornwall hat mich sehr schnell vom Gegenteil überzeugt, ich konnte mich bei meinen Wanderungen auf dem South West Coast Path nicht satt sehen. Auf der rechten Seite wird man immer vom Meer begleitet, mal geht es ein klitzekleines bisschen von den Klippen weg, mal steht man direkt an den Klippen. Nicht selten wandert man an Kühen, Schafen und Pferden vorbei. Auf manchen Strecken kommt man durch kleine Orte, die wie aus dem Bilderbuch sind. Tee & Scones in einem gemütlichen Tea-Room bevor es weitergeht oder durch die engen Gassen schlendern lohnt sich eigentlich immer. Die Strecken der einzelnen Etappen sind nicht besonders lange, aber nicht zu unterschätzen! Durch die vielen, zum Teil auch sehr steilen, Auf- und Abstiege ist die Wanderung sehr anstrengend. Die Beste Art um Cornwall intensiv zu erleben ist meiner Meinung nach eine Wanderreise auf dem South West Coast Path.
Du kannst dich nicht entscheiden? Kontaktiere uns, wir beraten dich gern und finden die perfekte Aktivreise in Cornwall für dich. Besuche unsere Website und stöbere durch unsere Wanderreisen in England.