Wandern bei gutem Wetter macht besonders viel Spaß. An sehr heißen Tagen solltest du jedoch entsprechend vorbereitet sein. Denn nur dann kannst du deine Wanderreise vollends genießen und bleibst während der Reise fit und gesund. Damit du eine Wanderung oder Wanderreise optimal genießen kannst, solltest du bereits dein Wunschziel und die Jahreszeit sorgfältig auswählen. Für manche Menschen kann es gar nicht heiß genug sein, andere haben es lieber kühler. Wenn die heiße Temperaturen nichts ausmachen, steht einer Wanderreise in Spanien oder Italien auch im Sommer in der Regel nichts im Wege. Du solltest dich jedoch über die Temperaturen und Wetterbedingungen informieren und im Klaren sein, bevor du buchst oder aufbrichst. Achtung jedoch: Auch wenn du ein Sonnenanbeter bist, gibt es verschiedene Gebiete und Wanderungen, die sich im Sommer nicht eignen, da es zu heiß wird. In diese Regionen solltest du in jedem Fall im Frühjahr oder Herbst reisen. Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit mildere Reiseziele auszuwählen. Großbritannien und Irland sind beispielsweise nicht ohne Grund bei Wanderern sehr beliebt, auch wenn das Wetter hier auch mal launisch sein kann. Als etwas mildere Gefilde eignen sich ebenso Norwegen oder Schweden für eine Wanderreise.
Hier findest du 14 Tipps, um bei steigenden Temperaturen auf deiner Wanderreise einen kühlen Kopf zu bewahren.
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Schütze deine Haut. Benutze einen hohen Sonnenschutzfaktor und vergiss nicht dein Genick, die Ohren und die Hände einzucremen. Wenn du Wanderstöcke benutzt, solltest du auch die Unterseite der Unterarme gut eincremen. Durch die Bewegung und Haltung sind die Innenseiten der Arme nämlich ebenfalls dem Sonnenlicht ausgesetzt. Vergiss nicht die Sonnencreme wiederholt aufzutragen, ganz besonders wenn du schwitzt.
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Trage Kleidung, die vor UV Strahlung schützt. Es gibt sogenannte UV- oder Sonnenschutzkleidung, wie spezielle Hosen oder T-Shirts. Ein lockeres, langärmliges Oberteil schützt besser gegen die Sonne, als wenn du kurze, enge Sachen trägst und du die Arme und Beine mit Sonnencreme schützt.
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Trage hellere Farben oder Weiß. Die helle Kleidung reflektiert die Sonnenstrahlen, ganz im Gegensatz zu dunklen Klamotten, die die Hitze absorbieren.
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Trage Textilien, die den Schweiß schnell abtransportieren. Diese Kleidung kann den Schweiß natürlich nicht direkt komplett von der Haut ableiten, der Verdunstungsprozess wird jedoch deutlich erleichtert. Durch diesen Effekt trocknet die Kleidung schneller und fühlt sich weniger feucht oder klamm an.
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Trage lieber lockere, weite Kleidung als eng anliegende Kleidungsstücke.
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Trage einen Sonnenhut (keine Schirmkappe), sodass Kopf, Gesicht und Nacken besser vor der Sonne geschützt sind.
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Trage eine Sonnenbrille, um deine Augen vor den blendenden Sonnenstrahlen zu schützen.
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Starte deine Wanderung früh am Tag und nutze die kühlen Morgenstunden. So entgehst du der Mittagshitze und die Etappe ist weniger anstrengend.
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Vermeide Reibung. Diese entsteht oft, wenn man schwitzt und die Kleidung zu eng sitzt oder beispielsweise der Rucksack auf bloßer Haut scheuert. Auch deine Füße können durch die Hitze und den Schweiß anfälliger für Wundstellen und Blasen sein. Daher ist es manchmal besser die Wanderschuhe gegen etwas Leichteres auszutauschen oder sicherzustellen, dass du empfindliche Stellen im Voraus beispielsweise mit Tape abklebst, um diese zu schützen.
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An besonders heißen Tagen solltest du zu den heißesten Tageszeiten eine Pause einplanen. Dies ist in der Regel um Mittag, wenn die Sonne am höchsten steht.
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Schütze dich vor Dehydrierung, indem du ausreichend Wasser trinkst. Teilweise können dir auch Elektrolytpulver oder andere Rehydrationssalze dabei helfen, wichtige Nährstoffe die du ausgeschwitzt hast, wieder aufzunehmen.
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Teste deine Trinkgewohnheiten und finde eine für dich angenehme Lösung, um ausreichend Wasser zu dir zu nehmen. Um die ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu garantieren, sind Trinkbeutel gut geeignet. Du kannst ganz einfach jederzeit trinken, ohne jedes Mal umständlich die Flasche aus dem Rucksack nehmen und wieder verstauen zu müssen. Dadurch trinkst du automatisch mehr und bleibst besser hydriert. Wenn du kühles Wasser bevorzugst, empfiehlt sich eine Isoflasche.
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Passe deine Erwartungen an. Vielleicht kannst du normalerweise ohne Probleme 25km am Tag wandern. Wenn das Wetter jedoch zu heiß oder sonnig ist, musst du die Strecke vielleicht anpassen. Wenn du zu viel Zeit in der prallen Sonne verbringst, kann dies schnell mit einem Sonnenstich enden und du kannst deine Wanderung nicht fortsetzen. Versuche daher lieber die täglichen Wanderungen etwas kürzer zu halten.
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Wenn du weißt, dass du die Sonne nicht so gut verträgst, buche am besten einen Urlaub im Frühjahr oder Herbst, wenn die Temperaturen angenehmer sind.
Solltest du dir mit der Wahl deines Urlaubsziels nicht ganz sicher sein, kannst du beispielsweise auf Seiten wie reise-klima.de oder beste-reisezeit.org im Vorfeld recherchieren. Wenn du weitere Fragen zu unseren Wanderreisen hast, kontaktiere uns. Wir beraten dich gerne, um deine optimale Reise zu finden.
Bei diesem Text handelt es sich um eine aktualisierte & überarbeitete Version eines Blogs, der ursprünglich im Juni 2016 veröffentlicht wurde.