Anfang Juni 2019 durfte ich für AbenteuerWege den SalzAlpenSteig erwandern und vor allem: genießen! Acht Tage lang hatte ich die Gelegenheit, diesen wunderbaren Premiumwanderweg in Bayern an der Grenze zu Österreich ganz im Detail auszukundschaften und viele schöne Erinnerungen zu sammeln. So erwarteten mich auf meiner Wanderreise vom Chiemsee bis zum Königssee bei kaiserlichem Wetter saftig grüne Wiesen, ruhige Waldwege, herrliche Aussichten und immer wieder neue Überraschungen. Was genau? Das erfahren Sie hier. Die folgenden Highlights sollten Sie auf keinen Fall verpassen:
Der Ausblick vom Hochfelln auf den Chiemsee
Trotz des späten Winters in diesem Jahr und des vielen Schnees, der sich noch immer auf dem höchsten Punkt des SalzAlpenSteigs befand, belohnte mich am dritten Tag die Fahrt mit der Seilbahn von Bergen auf den Hochfelln mit einem eindrucksvollen Panoramablick auf den Chiemsee. In weiter Ferne konnte man bei guter Sicht die umliegenden Berge, wie z.B. den Großvenediger, erkennen. Diese Etappe des SalzAlpenSteigs führte mich immer bergab bis in den bekannten Wintersportort Ruhpolding.
Die Etappe von Inzell nach Bad Reichenhall
Die Etappe am fünften Tag war mit 22 Kilometern die längste meiner Tour auf dem SalzAlpenSteig und auch die abwechslungsreichste! Auch wenn an diesem Tag nur wenige Aufstiege zu bewältigen waren, erforderte sie aufgrund ihrer Länge ein wenig Kondition und Ausdauer. Da der Weg durch die Weißbachschlucht aufgrund von Brückenschäden gerade nicht begehbar war, führte er stattdessen über die Höllenbachalm, welche sich hervorragend für einen Zwischenstopp mitten im Grünen eignete. Beim Abstieg wurde ich dann mit der Aussicht auf den Thumsee belohnt. Vergessen sie nicht Ihre Badebekleidung mitzunehmen, hier darf man schwimmen!
Die Aussicht von der Mordaualm
Die vorletzte Etappe unserer Tour führte von Bischofswiesen nach Ramsau. In Gesellschaft einiger Kühe ging es stetig bergauf, entlang eines Bachlaufes bis zur Mordaualm, von der aus man eine perfekte Sicht auf das Areal des Biosphärenreservats Berchtesgadener Land hat. So konnte ich von hier den Hochkalter, die Gipfel der Reiter Alpe, den Hundstod und sogar den Watzmann ausmachen!
Mein Tipp: Auf dieser Strecke befindet sich keine Einkehrmöglichkeit, da
die Alm nur in den Sommermonaten bewirtschaftet wird. Packen Sie sich daher eine Brotzeit ein und genießen Sie diese wie ich mit einer wunderbaren Aussicht und einer herrlichen Ruhe. Halten Sie dabei Abstand zu den neugierigen Kühen, die beim Abstieg Ihren Weg kreuzen.
Die Ankunft am Königsee
Nach vielen erlebnisreichen Wanderungen führte die letzte Etappe über den historischen Soleleitungsweg durch das Vogelschutzgebiet oberhalb von Ramsau, hinauf zum Gipfel des Grünsteins und letztendlich hinab zum glasklaren, blauen Königssee. Die Ankunft am Seeufer vollendet die erlebnisreiche Wanderwoche. Zum krönenden Abschluss lohnt sich eine Bootsfahrt oder ein leckeres Essen in einem der zahlreichen Restaurants.
Von hier aus geht es dann zu Fuß oder mit dem Bus in Richtung Berchtesgaden, wo man den letzten Abend mit einer hervorragenden Mahlzeit in aller Ruhe ausklingen lassen kann. Apropos Essen, in jedem Ort und in jedem Hotel war ich immer wieder aufs Neue erstaunt, welche zauberhaften Gerichte die einzelnen Küchen kreierten. Gerade ich als Vegetarierin konnte mich aufgrund der Vielzahl an Köstlichkeiten kaum entscheiden!
Als einer der neuesten Weitwanderwege ist der SalzAlpenSteig zwar noch nicht so bekannt – er ist aber unbedingt eine Reise wert! Die Etappen sind abwechslungsreich und sowohl für erfahrene Wanderer als auch für Einsteiger bestens geeignet. Jeder findet hier sein persönliches Highlight. Worauf warten Sie noch? Auf unserer Website finden Sie individuelle Wanderreisen am SalzAlpenSteig. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl.