Wandern im Winter ist ein magisches Erlebnis, da die Natur sich in einem völlig anderen Bild zeigt. Um dies in vollen Zügen genießen zu können, ist es im Winter besonders wichtig richtig zu Planen und vorzubereiten.
Wichtig: Dieser Blogbeitrag handelt vom Thema Winterwandern ohne Schneeschuhe oder andere Hilfswerkzeuge. Das bedeutet, Sie wandern im Winter auf markierten, teilweise präparierten Wegen. Besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten sind nicht notwendig. Sie sollten sich jedoch, wie bei jeder Wanderung, vorbereiten und wissen was Sie erwartet!
Daher haben wir hier einige Tipps zur Vorbereitung für Sie für Ihre nächste Winterwanderung.
Planung: Tageslicht und Zeitplanung beim Winterwandern
Da die Tageslichtstunden im Winter wesentlich kürzer sind, ist eine gute Zeitplanung nötig. Erkundigen Sie sich immer über die aktuellen Wetterverhältnisse bevor Sie zu Ihrer Winterwanderung aufbrechen. Wir empfehlen Ihnen, täglich vor Beginn Ihrer Wanderung den lokalen Wetterbericht zu prüfen. Meist sind Ihre Gastgeber bestens über die aktuelle Wetterlage informiert und helfen Ihnen gerne weiter.
Bedenken Sie, dass Wandern auf Schnee, Matsch oder nassem Laub anstrengender ist als auf trockenem Untergrund. Sie kommen also langsamer voran und müssen sich an kalten Tagen auch rechtzeitig wieder aufwärmen und erholen können.
Mein Tipp: Legen Sie unterwegs draußen mehrere kleine, kurze Pausen ein, damit Sie nicht auskühlen und sich für eine längere Pause eine Hütte oder ein Restaurant zum Einkehren suchen können. Am besten achten Sie bereits bei der Planung auf die Öffnungszeiten!
Die kalte Winterluft macht müde und da ist man froh, bereits am Nachmittag wieder in der Unterkunft zu sein, um sich mit einer heißen Dusche oder vielleicht einem Saunagang wieder aufzuheizen.
Terrain und Orientierung im Schnee
Winterwanderwege sind ausreichend breit, nur mäßig steig und nicht ausgesetzt angelegt, so dass diese auch bei schlechtem Wetter und Schneefall relativ gefahrlos mit geeignetem Schuhwerk begangen werden können.
Je nach Witterung und Jahreszeit sind die Wanderwege schneebedeckt oder auch nicht. Wenn kein Schnee liegt, wandern Sie auf Forst- und Feldwegen, auf natürlichen Wanderpfaden oder ruhigen Nebenstraßen, die teilweise asphaltiert sind. Teilweise können Wege eisig und rutschig sein. Grödel/Spikes/Schuhketten oder Schneeschuhe verschaffen einen besseren Halt. Auch Wanderstöcke mit Tellern verbessern die Stabilität auf Schnee, Matsch und rutschigen Wegen ungemein.
Wichtig: Bleiben Sie immer auf den ausgezeichneten Winterwanderwegen und wandern Sie nicht über Langlaufloipen, die nicht ausdrücklich für Wanderer freigegeben sind.
Winterwandererfahrung & Fitness
Wandern auf Schnee, Matsch oder nassem Laub ist anstrengender als auf trockenen Wanderwegen im Sommer. Sie benötigen in der Regel mehr Zeit und an kalten Tagen müssen Sie sich rechtzeitig wieder aufwärmen und erholen. Daher sind die Wanderungen im Winter meist kürzer.
Man kann natürlich den Schwierigkeitsgrad einer Wanderung individuell anpassen. Berücksichtigen Sie die kürzeren Tage und längeren Gehzeiten bei Ihrer Planung. Sie sollten eine Wanderstrecke und Bedingungen nicht 1 zu 1 auf die selbe Strecke im Winter übertragen, sondern die Besonderheiten berücksichtigen.
Mein Tipp: Beschäftigen Sie sich im Vorfeld mit Ihrer Wanderung. Sie können auch Ihre Gastgeber vor Ort nach Besonderheiten der Umgebung fragen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Grundkondition haben. So haben Sie auch Motivation, um aktiv, gesund und fit durch den Winter zu kommen.