Eine Alpenüberquerung ist eine wundervolle Erfahrung. Sie überschreiten Grenzen, testen Ihre eigene Leistungsfähigkeit und werden mit imposanten Panoramen und Ausblicken belohnt. Damit Sie das Abenteuer vollends genießen können, sollten Sie sich im Vorfeld Ihrer Wanderung auf die bevorstehenden Anstrengungen vorbereiten.
Gerade die mehrtägige Belastung ist zumeist ungewohnt und kann zu unbekannten Auswirkungen führen. Die Vorbereitung und Ihre Ausrüstung sind zwei Faktoren, die Sie selbst gut beeinflussen können.
Es bleibt nun also die Frage zu beantworten, die unserem Team oft gestellt wird:
Kann ich trotz Höhenangst eine Alpenüberquerung bei AbenteuerWege buchen?
Den richtigen Schwierigkeitsgrad einer Alpenüberquerung finden
Die Alpenüberquerungen gehören zu den anspruchsvollsten Touren in unserem Portfolio. Wir bieten diese in verschiedenen Schwierigkeitsgraden an: den "E5 von Oberstdorf nach Meran” als schwere und “Garmisch- Sterzing” als anspruchsvolle Variante.
Die Alpenüberquerung von “Füssen - Meran” ist eine leichtere Alpenüberquerung. Die leichteste Alpenüberquerung in unserem Repertoire ist die leichte Alpenüberquerung in der Schweiz von Klosters nach Tirano, weil diese kürzere Tagesetappen hat als die Alpenüberquerung von Füssen nach Meran. "Klosters-Tirano" ist definitiv die einsteigerfreundlichste Alpenüberquerung und sogar für Alleinreisende geeignet.
Um Ihnen einen bestmöglichen Eindruck zu verschaffen, was Sie auf der Alpenüberquerung "Füssen-Meran" erwartet, werde ich Ihnen im Folgenden verschiedene Streckenabschnitte und ihre Besonderheiten vorstellen. Sollten Sie Fragen dazu haben oder sich nicht sicher sein, welche der Routen über die Alpen die richtige für Sie ist, kontaktieren Sie unsere Experten!
Die Leichtere Alpenüberquerung “Füssen - Meran”
Hier gibt es nur wenige technisch anspruchsvolle Passagen, weshalb Sie neben der Kondition nur ein Mindestmaß an Trittsicherheit benötigen. Es gibt zudem Faktoren, die Sie weniger leicht trainieren können und sehr individuell sind. Hierunter fällt die Höhenangst. Für alle Reisen in den Alpen sollten Sie frei von Höhenangst sein. Es gilt allerdings zu unterscheiden zwischen Höhenangst und Höhenschwindel:
Die Höhenangst tritt beim manchen Menschen auf, sobald sie sich in gewisser Höhe befinden. Dies kann bereits auf einer Leiter in den eigenen vier Wänden auftreten.
Was ist der Unterschied zwischen Höhenangst und Höhenschwindel?
Im Gegensatz zur Höhenangst besitzt so ziemlich jeder Mensch den Höhenschwindel. Dieser wird von jedem Menschen anders wahrgenommen und ist in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden.
Bei unseren schwierigen Alpenüberquerungen wie E5 sollten Sie absolut schwindelfrei sein, da diese längere ausgesetzte Abschnitte aufweisen. Als ausgesetzt werden diejenigen Stellen eines Weges bezeichnet, bei denen aufgrund der Steilheit des Geländes bei Fehltritten Absturz- und größere Verletzungsgefahr besteht. Ist ein Pfad breit genug, um bequem zwei Füße nebeneinander zu setzen, zählt es nicht als „ausgesetzt“.
Da mir die Schwindelproblematik auch zu schaffen macht, startete ich also den Selbstversuch, ob die Alpenüberquerung Füssen-Meran dennoch zu meistern ist. Mehr noch: Ist es möglich das Abenteuer in vollem Umfang zu genießen?
Um die Eindrücke anschaulicher vermitteln zu können, habe ich versucht Beispiele für herausfordernde Stellen der Route in Bildern einzufangen.
Welche Art von Wegen erwarten mich bei der Alpenüberquerung Füssen-Meran mit Hinblick auf Höhenangst?
Um es vorweg zu sagen: es sind ganz wenige Stellen auf der gesamten Reise, die Sie etwas fordern werden. Sollten Sie an eine solche Passage kommen, empfiehlt es sich zuvor eine kleine Rast einzuplanen. Eine kleine Stärkung und das kurze Verschnaufen, indem man sich hinsetzt, wirken wahre Wunder. Eine Situation kann hierdurch schon sehr entschärft werden, wenn Sie sie frisch gestärkt in Angriff nehmen.
Es gibt kurze seilversicherte Abschnitte, bei denen Sie verstärkt die Arme zur Hilfe nehmen sollten. Bei natürlichen Hindernissen, wie z.B. Bachläufe oder kurze Steilstücke empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz von Wanderstöcken. Zudem gibt es Metallstege, z.B. in der Passerschlucht.
Diesen langen Abschnitt nach St. Leonhard können Sie alternativ mit dem Bus ab Moos überspringen. Sie gehen hier ca. 2km über breite Gitterroste mit stabilen Geländern. Das Tückische hierbei ist, dass Sie durch das Gitter die Schlucht und das Gewässer sehen. Die Konstruktion ist jedoch sehr gut fixiert und sehr stabil.
Typisch für die Alpenüberquerung sind steile Bergpfade, die auf einer Seite zwar stark abfallen, aber breit genug sind, um immer zwei Füße nebeneinander setzen zu können. Hier ist also eher die Kondition gefragt. Im Zweifelsfall reduzieren Sie hier einfach das Tempo ein wenig.
Sie sollten immer im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine Bergwanderung handelt. Eine AlpenÜBERquerung ohne Höhen zu überwinden, geht leider nicht. Ein gewisser, gesunder Respekt vor den Etappen ist immer angebracht. Belohnt werden Sie mit wundervollen Panoramen, wundervollen Ausblicken, köstlichen regionalen Spezialitäten und der Erfahrung eine solche Herausforderung gemeistert zu haben.
Ich für meinen Teil habe die Alpenüberquerung trotz der individuellen Einschränkungen gut meistern und vollends auskosten können.
Hoffentlich haben die Bilder Ihre Reiselust geweckt. Nun steht Ihrer individuellen Alpenüberquerung nichts mehr im Wege. Starten Sie Ihr nächstes Bergabenteuer mit uns! Gerne beraten wir Sie zu Ihrer Alpenüberquerung, kontaktieren Sie uns einfach hier.