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Die verschiedenen Etappen der Via Francigena - ein Vergleich
2 Minute(n) Lesezeit
21 Juni 2024
Die verschiedenen Etappen der Via Francigena - ein Vergleich

Die Via Francigena ist eine der bekanntesten historischen Pilgerstrecken Europas und erstreckt sich von Canterbury in England bis nach Rom. Im Mittelalter diente sie Pilgern, Händlern und Reisenden als wichtige Route in Richtung Süden. Heute folgen zahlreiche Wanderer und Abenteurer diesem alten Weg, sei es aus spirituellen oder religiösen Gründen, aus kulturellem Interesse oder um die beeindruckenden Landschaften entlang der Strecke zu erleben. Besonders der italienische Abschnitt fasziniert mit seiner Vielfalt – von den schroffen Gipfeln der Alpen über die sanften Hügel der Toskana bis zu den geschichtsträchtigen Städten Latiums. Jede Etappe bringt ihre eigenen Herausforderungen und einzigartigen Eindrücke mit sich.

In unserem heutigen Blog nehmen wir die Route von Bourg-Saint-Pierre bis Rom genauer für dich unter die Lupe. Wir beleuchten die landschaftlichen und kulturellen Höhepunkte der jeweiligen Abschnitte sowie deren Schwierigkeitsgrad, um dir bei der Wahl der richtigen Etappe zu helfen -

Etappe 1: Bourg-Saint-Pierre nach Pont-Saint-Martin (Schwierigkeitsgrad: Moderat bis anspruchsvoll)

Diese Etappe beginnt im schweizerischen Bourg-Saint-Pierre und führt über den Großen Sankt Bernhard Pass, der mit 2.473 Metern der höchste Punkt der Via Francigena ist. Die Überquerung der Alpen bietet spektakuläre Ausblicke auf die Berglandschaft. Nach dem Pass geht es hinab ins Aostatal, wo malerische Orte wie Étroubles und Aosta warten. Aufgrund der Höhenunterschiede ist diese Strecke anspruchsvoll, doch die eindrucksvolle Natur entschädigt für die Anstrengung.

Etappen 2 & 3: Pont-Saint-Martin nach Fidenza (Schwierigkeitsgrad: Moderat)

Von Pont-Saint-Martin aus führt die Route durch die weitläufige Po-Ebene. Diese Region ist geprägt von landwirtschaftlichen Flächen, Reisfeldern und Flussläufen. Historische Städte wie Vercelli, bekannt für ihre Reisproduktion, und Pavia mit der beeindruckenden Certosa, einem alten Kartäuserkloster, liegen auf dem Weg. Das Gelände ist größtenteils flach, was es technisch einfach macht, doch die langen Etappen und für den ein oder anderen möglicherweise eintönige Landschaft können zur Herausforderung werden.

Etappe 4: Fidenza nach Aulla (Schwierigkeitsgrad: Moderat)

Ab Fidenza verändert sich das Landschaftsbild, denn der Weg führt in die Apenninen. Die hügelige Streckenführung mit steilen An- und Abstiegen macht diesen Abschnitt zu einer teils herausfordernden Wanderung. Zu den Höhepunkten gehören das mittelalterliche Dorf Berceto und der Cisa-Pass, der die Grenze zwischen der Emilia-Romagna und der Toskana markiert. Diese Etappe erfordert eine gute Kondition, belohnt jedoch mit atemberaubenden Panoramen und geschichtsträchtigen Orten.

Etappe 5: Aulla nach San Miniato (Schwierigkeitsgrad: Leicht bis moderat)

Diese Etappe führt weiter durch die idyllische Toskana, bekannt für ihre sanften Hügel, Olivenhaine und Weinberge. Auf dem Weg liegen sehenswerte Orte wie Lucca, berühmt für seine gut erhaltene Stadtmauer, und Altopascio, das eine lange Pilgertradition hat. Die Route wechselt zwischen Wald- und Wiesenpfaden und kleinen Landstraßen und bietet immer wieder beeindruckende Ausblicke.

Etappe 6: San Miniato nach San Quirico (Schwierigkeitsgrad: Leicht bis moderat)

Der Abschnitt von San Miniato nach San Quirico d'Orcia führt mitten durch das Herz der Toskana und ist gemeinsam mit dem ersten und dem letzten Abschnitt einer unserer Kunden-Favoriten. Highlights sind die Städte San Gimignano mit seinen markanten mittelalterlichen Türmen und Siena mit dem berühmten Piazza del Campo. Die Landschaft ist geprägt von typischen Zypressenalleen und weitläufigen Weinfeldern. Diese Etappe ist landschaftlich und kulturell besonders reizvoll.

Etappe 7: San Quirico nach Montefiascone (Schwierigkeitsgrad: Moderat)

Nach dem Verlassen der Toskana erreicht man Latium. Die Route führt durch das malerische Orcia-Tal mit seinen sanften Hügeln und Thermalquellen. Ein besonderes Highlight ist der Bolsena-See, der größte vulkanische See Europas, an dessen Ufer ein Teil des Weges entlangführt. Montefiascone, auf einem Hügel gelegen, bietet eine beeindruckende Aussicht über die Region.

Die letzte und 8. Etappe: Montefiascone – Rom (Schwierigkeitsgrad: Leicht bis moderat)

Die letzte Etappe führt durch Latium bis in die Ewige Stadt. Unterwegs liegen sehenswerte Orte wie Viterbo, bekannt für seine historische Papstresidenz, und Sutri mit einem gut erhaltenen antiken Amphitheater. Die Landschaft wechselt zwischen Wäldern, Feldern und kleinen Dörfern. Der Moment des Einzugs in Rom, das Ziel der Pilgerreise, ist für viele dann ein unvergessliches und oft auch ein berührendes Erlebnis.

Jede dieser Etappen der Via Francigena bietet ganz eigene Reize und Herausforderungen. Von den alpinen Höhenpässen über die sanften Hügellandschaften der Toskana bis hin zu den geschichtsträchtigen Wegen Latiums – dieser Pilgerweg fasziniert mit seiner Vielfalt und ist ein unvergessliches Abenteuer für alle, die sich ihm stellen. Selbstverständlich ist es möglich, den kompletten Weg bis nach Rom zu laufen oder aber die Strecke in einzelne Etappen aufzuteilen. Gerne helfen dir unsere Kollegen und Kolleginnen bei der Planung deiner Wanderreise, kontaktiere uns einfach!

Klara Becker

Geschrieben von

Klara Becker
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