Da eine Islandreise schon von klein auf ganz oben auf meiner ganz persönlichen Wunschliste stand, war ich wahnsinnig aufgeregt, als ich meinen Traum 2014 (zum ersten, aber nicht letzten Mal) erfüllen konnte. Für mich und so viele andere Reisebegeisterte ist Island einfach ein absolutes Traumland, da man in nur wenigen Tagen eine riesige Anzahl von Naturgewalten entdecken kann, die wir hier in Mitteleuropa nur von Fotos kennen: pittoreske Vulkane, sprudelnde Geysire, riesige Gletscher, Wasserfälle wohin das Auge schaut, heiße Quellen und dazu die Möglichkeit, das Nordlicht zu sehen. Wie kann man dazu nein sagen?
Aufgrund seiner Beliebtheit könnte man meinen, dass Island von Touristen überrannt wird, aber das ist glücklicherweise nicht der Fall. Sobald man Reykjavik verlässt, ist es nicht ungewöhnlich, dass man kilometerweit kein anderes Auto sieht. Daher bereits ein Tipp vorab: reise doch im Mai, Juni oder September, um so das etwas ruhigere Island genießen zu können. Ich selbst bin damals mit riesigen Erwartungen nach Island gereist und kann aus vollstem Herzen sagen, dass sie alle weit übertroffen wurden. Die Landschaft ist faszinierend - so wild, so rau und so fremdartig, dass man gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommt! Daher möchte ich gerne mit dir teilen, was das Traumland Island für mich so besonders macht. Zunächst eine kleine Übersicht, welche Touren wir anbieten und was sie dir zu bieten haben:
Drive & Hike: Best of Island
Du möchtest all diese Highlights hautnah erleben? Dann buche jetzt deine Reise Drive & Hike: Best of Island - du startest und endest in Reykjavik, fährst mit dem Mietwagen entlang der Ringstraße und erkundest Gletscher, Fjorde, Berge und Seen in 14 Tagen.
Drive & Hike: Island-Rundreise auf der Ringstraße
Du hast schon immer davon geträumt, viele der isländischen Highlights in nur einer Woche kennenzulernen? Dann ist unsere Island-Mietwagenreise entlang der berühmten Ringstraße 1 genau die richtig Tour für dich und ein Abenteuer, das du noch lange in Erinnerung behalten wirst. Bestaune die tosenden Wasserfälle Gulfoss, Skogafoss und Dettifoss sowie die farbenreiche Gletscherlagune Jökulsárlón mit ihren riesigen Eisbergen und vieles mehr.
Island-Trekking: Laugavegur mit Komfort
Du erkundest den Laugavegur in deinem eigenen Tempo und mit dem zusätzlichen Komfort des Gepäcktransports und erlebst dabei eine der weltweit bekanntesten Wanderrouten, die dich durch das vulkanische Hochland im Süden Islands führt. Du erlebst schwarze Sandwüsten, eisige Flussfurten, grüne Ebenen und Wälder.
Meine Highlights
Die riesige Anzahl an Wasserfällen
Breite, schmale, hohe, niedrige, leicht zu erreichen, schwer zu erreichen – sie sind überall: die isländischen Wasserfälle! Viele unserer vorgeschlagenen Wanderungen drehen sich um einen Wasserfall - jeder von ihnen ist einzigartig und auf seine Weise atemberaubend. Mein persönlicher Favorit war der Svartifoss, ein Wasserfall in Skaftafell im Vatnajökull-Nationalpark. Schon von Weitem kann man die riesigen Basaltsäulen erkennen, die ihn umgeben und zu etwas ganz Besonderem machen. Häufig fangen sich hier auch Sonnenstrahlen in der Gischt und erzeugen so einen lebendigen Regenbogen. Ein Traummotiv - nicht nur für die Fotograf:innen unter uns!
Schwarze Sandstrände
Schwarze Sandstrände sind an den meisten Orten der Welt eine Seltenheit, aber in Island gibt es sie, der Vulkane sei Dank, in Hülle und Fülle. Der schwarze Sand entsteht, wenn Lava auf das kalte Wasser des Atlantiks trifft. Die Lava explodiert und zerfällt in kleinere Stücke, die dann mit der Zeit erodieren. Mein Favorit, auch wenn er kein Geheimtipp ist, ist der Strand von Reynisfjara, wo gewaltige Wellen auf die berühmten Reynisdrangar-Seespitzen treffen.
Sprudelnde Geysire und geothermische Quellen
Island ist bekannt für seinen berühmten Geysir, der allen anderen Geysiren der Welt seinen Namen verliehen hat. Der Geysir ist eines der Highlights, das du auf dem berühmten Golden Circle entdecken kannst. Er befindet sich inmitten des Gebiets der heißen Geysirquellen, das seit über 1000 Jahren aktiv ist und mit brodelnden Schlammgruben und geothermischen Quellen durchzogen ist. Bei all dieser Aktivität riecht die Luft deutlich nach Schwefel. Der Geruch von ‚faulen Eiern‘ begleitet dich also hier auf Schritt und Tritt und ist tatsächlich ein klein wenig… nennen wir es… gewöhnungsbedürftig.
Islands berühmteste heiße Quelle, die Blaue Lagune, ist eine der meistbesuchten Attraktionen in Island. Das Bad in der heißen Quelle war für mich ein Höhepunkt - nach einem langen Tag voller Fahrten und Wanderungen gibt es nichts Besseres, als in dem warmen Thermalwasser ein wenig die Seele baumeln zu lassen.
Glitzernde Gletscher
Island beherbergt die größten Gletscher Europas und 10 % seiner Landmasse sind von den eisigen Flächen bedeckt. Ein einzigartiges Merkmal von Gletschern ist ihre Fähigkeit sich zu bewegen. Wenn also die Schwerkraft auf die riesige Eismasse wirkt, wird das Land darunter erodiert und einzigartige Landschaften entstehen.
Der Vatnajökull-Gletscher z.B. befand sich früher an der Küstenlinie des Ozeans, von wo aus seine Eisberge ins Meer stürzten. Er begann jedoch an Land zu driften und hinterließ auf seinem Weg tiefe Schluchten, die sich mit Schmelzwasser und großen Eisbrocken füllten. Diese Eisberge sammeln sich nun am flachen Ausgang der Gletscherlagune Jokulsarlon, schmelzen dort in sich zusammen und rollen als Mini-Eisberge ins Meer hinaus. Dieses beeindruckende Naturschauspiel kannst du am Black Diamond Beach bewundern.
Beeindruckende Vulkane
Wenn du schon immer mal einen Vulkan aus der Nähe sehen wolltest, ist dies deine Chance! Island ist mit Vulkanen übersät, da sich das Land auf dem Mittelatlantischen Rücken befindet. Wir alle erinnern uns an den letzten Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010, der den Flugverkehr in der nördlichen Hemisphäre beeinträchtigte und tagelang lahmlegte, sodass Menschen auf der ganzen Welt ihre Flüge verpassten.
Bunt schimmernde Nordlichter
Das Nordlicht ist einer der größten Anziehungspunkte Islands und gleichzeitig eine der unberechenbarsten Attraktionen, die dieses Land zu bieten hat. Du kannst deine Chancen erhöhen, indem du Island von Mitte September bis Mitte April besuchen, da dann garantiert Dunkelheit herrscht und sich so ein möglichst großes Zeitfenster bietet. Der nächste wichtige Faktor ist das Wetter. Bei bedecktem Himmel kannst du die Lichter nicht sehen und müssen daher auf einen klaren Himmel hoffen. Solltest du jedoch das Glück haben, die Nordlichter zu sehen, wirst du dies sicherlich so schnell nicht wieder vergessen.
Wilde Tiere
Während deiner Reise hast du immer wieder die Möglichkeit, die isländische Tierwelt auf Du und Du kennenzulernen. Pack dich warm ein, nimm in Husavik an einer Walbeobachtungstour Teil und begib dich auf die Suche nach Buckelwalen, Orcas & Co. Besuche einen der vielen Vogelfelsen und bestaune Papageientaucher aus nächster Nähe - ein toller Ort zur Beobachtung der Tiere ist der Vogelfelsen Latrabjarg in den Westfjorden. Zu guter Letzt gibt es auch während deines Roadtrips den ein oder anderen Vierbeiner zu entdecken. Immer wieder tauchen die kleinen, zotteligen und robusten Islandpferde am Wegesrand auf und bieten dir mit der beeindruckenden Landschaft im Hintergrund DAS Fotomotiv schlechthin. Mit ein klein wenig Glück entdeckst du auf deiner Reise auch Rentierherden - das war für mich ein absolut unvergessliches Erlebnis.
Ja, Island ist einfach ein absolutes Traumland – wer einmal dort war, möchte immer wieder zurück. Es lässt einen nie wieder los, die Erinnerungen an die Reise bleiben für lange, lange Zeit. Während meines Aufenthalts war ich völlig überwältigt von der Landschaft, die anders ist als alles, was ich bis dato gesehen habe. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, daher kann ich dir nur ans Herz legen, Island einfach einmal selbst besuchen und vor allem: es selbst zu erleben!
Wenn auch du die Insel aus Feuer und Eis entdecken möchtest oder weitere Fragen hast, zögere nicht und wende dich an unser Expertenteam. Sie werden dir gerne weiterhelfen und ihre Erfahrungen weitergeben!