Grüezi, Allegra und Buongiorno!
So begrüßt man sich im wunderschönen Kanton Graubünden in der Schweiz, wo ich Anfang Juli unterwegs war.
Angekommen in der Schweiz fuhr ich direkt mit der berühmten Räthischen Bahn durch eine Landschaft mit sanften grünen Hügeln und bunten Almwiesen. Die Schweiz hat mich auf ihre schönste Art willkommen geheißen. Begleite mich hier auf meiner (kulinarischen) Reise durch die Schweiz und Italien auf der Alpenüberquerung von Klosters nach Tirano.
Graubünden ist nicht nur der am dünnsten besiedelte Kanton der Schweiz, er bietet Besuchern aus aller Welt verschiedenste Naturspektakel, die an jeder Ecke darauf warten, entdeckt zu werden.
Direkt beim Start der Tour wird man mit einem wunderschönen Bergpanorama belohnt - Der Höhenweg lohnt sich daher auf jeden Fall!
Morteratsch Gletscher
Verpflegung unterwegs
Auch von der Verpflegung wurde ich immer wieder positiv überrascht! Wer an die Schweizer Küche denkt, dem kommen sofort Käsefondue und Raclette in den Sinn. Allerdings kombiniert diese Fusionsküche vielmehr Gerichte aus der traditionellen Schweiz und Norditalien.
Nach den wunderschönen Wanderungen, die man am Tag erlebt, kommt man abends hungrig in den schönen Unterkünften an und hat auf den Speisekarten die Qual der Wahl. Von traditionellen Vorspeisen wie der deftigen Bündner Gerstensuppe, vegetarische Nudelgerichte bis zu regionalen Fleischspeisen findet hier jeder etwas auf der Karte.
Meine Favoriten waren definitiv die verschiedenen Versionen von Pizokel - ein Art Nudelteig aus Buchweizenmehl und Kartoffeln entweder überbacken mit würzigem Bergkäse und Röstzwiebeln oder auch mit Rahm und saisonalem Gemüse. Sogar mit Apfelmus habe ich dieses Traditionsgericht gegessen, was auch sehr lecker war. Je nach Ortschaft steht dieses Gericht anders benannt auf der Speisekarte. Dazu passt ein leckeres Calanda Bier.
Man sollte unterwegs auf jeden Fall Ausschau nach kleinen Häuschen mit Lebensmittel-Automaten halten, die einen mit Wegzerrung versorgen. In manchen gibt es auch leckeres selbstgemachtes Eis to go. Also unbedingt etwas Bargeld dabeihaben.
Pizokel
Dass man in der Schweiz auf Qualität und Herkunft achtet, merkt man besonders beim Frühstück. Hier hat man in den Unterkünften immer eine ordentliche Auswahl an verschiedenen regionalen Käse- und Wurstsorten, Obst und Gebäck. Besonders lecker fand ich das Puschlaver Ringbrot, das beim Frühstück oder einer Jause am Mittag nicht fehlen darf. Dazu einen leckeren Bergkräutertee der umliegenden Almwiesen. Einen besseren Start für die nächste Wanderung kann ich mir nicht vorstellen.
Grünes Val Poschiavo – Mein Highlight!
Vom Hochgebirge geht es dann runter ins wunderschöne grüne Val Poschiavo, wo man das erste Mal vom italienischen Flair begrüßt wird. Bei einem leckeren Valtellina Wein und Pizzoccheri kann man am belebten Marktplatz den Abend genießen.
Eine Zusatzübernachtung kann ich in diesem netten Städtchen wärmstens empfehlen. Im historischen Hotel Albrici, das sich direkt am Markplatz befindet, kannst du an einer Führung durch die alten Gemächer des ehemaligen Herrenhauses aus dem 17. Jahrhundert teilnehmen und die prachtvollen Räume bewundern. Oder mach doch einen Ausflug in den naheliegenden Gletschergarten von Cavaglia.
Marktplatz Poschiavo
Geheimtipp in Poschiavo: Schnapp dir ein Eis von der Eisdiele am Marktplatz (sehr leckeres Eis!) und schlendere durch die Via dei Palazzi im Spaniolenviertel. Die hübschen Giebelhäuser aus dem 19. Jahrhundert und die traumhaften angelegten Gärten sind der perfekte Abschied von der Schweiz.
Via dei Palazzi
Nächster Halt: Italien!
Die nächste Wanderung führte mich mit einem entspannten Abstieg zuerst nach Brusio, wo man das einzigartige Kreisviadukt bestaunen kann. Anschließend ging es mit der Bahn in die italienische Provinz Sondrio, wo die Reise in Tirano schließlich endet.
Hier kann man in einem der unzähligen Restaurants im historischen Stadtkern noch einmal so richtig entspannen.
Räthische Bahn - Kreisviadukt
Abreise - Eine Bahnreise durch die Schweizer Alpen
Womit ich nicht gerechnet habe, ist, dass die Abreise nochmal spektakulär wird! Die Fahrt mit der Räthischen Bahn führt zurück in die Schweizer Alpen, wo man die gesamte Reise mit anderen Blickwinkeln Revue passieren lassen können.
Vorbei am verträumten Bergdörfchen Bergün, das in sanfte grüne Wiesen gebettet ist. Über den aussichtsreichen Bernina Pass mit dem türkisblauen Gletschersee Lago Bianco. An der Via Albula vorbei, wo man dem einen oder anderen Wanderer zuwinken kann. Bis man schließlich Graubünden verlässt und in Richtung Heimat fährt.
Bernina Pass
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