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Unterwegs in der Lüneburger Heide mit Hund
3 Minute(n) Lesezeit
03 September 2024
Unterwegs in der Lüneburger Heide mit Hund

Immer wieder erreichen uns Anfragen unserer Kunden, ob eine Wanderung auf dem Heidschnuckenweg auch mit Hund möglich ist – ich selbst habe im September mit meiner Hundedame Sally für 2 Nächte einen Zwischenstopp in der Lüneburger Heide eingelegt und kann aus vollem Herzen sagen: absolut! Gerne möchte ich heute mit dir teilen, auf was du bei deinen Wanderungen im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, aber auch generell bei längeren Wanderungen mit deinem Vierbeiner unbedingt achten solltest. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, dich gemeinsam mit deiner Fellnase bestmöglich auf eine mehrtägige Wanderreise vorzubereiten.

Sally macht Pause am Heidschnuckenweg

Starten wir mit einigen allgemeinen Tipps zum Wandern mit Hund

Ähnlich wie bei uns Zweibeinern ist nicht jeder Hund gleich, es gibt fitte Hunde, für die die Wanderung erst nach 20 km beginnt und andere, die bereits nach 5 km fix und fertig sind. Manche springen mutig über durchsichtige Stufen und Brücken, andere gruseln sich bereits bei etwas Wind, der sich in den Bäumen fängt. Daher ist es wichtig, dass du deinen eigenen Hund realistisch einschätzt und so bestimmst, welche Wanderung für euch beide geeignet ist. Denke während der Tour bitte an regelmäßige Pausen (Wasser und Snacks bitte nicht vergessen!), zusätzlich kann auch etwas Training in den Wochen vor der Tour nicht schaden.

Auch der mutigste Hund kann sich erschrecken oder vielleicht doch einmal einem Wildtier hinterher springen, z.B. in Regionen mit steilen Abhängen kann dies wahnsinnig gefährlich für Herrchen und Vierbeiner werden. Ein gutsitzendes Geschirr und eine stabile Leine sind daher ein absolutes Muss, zusätzlich kann man natürlich über einen GPS-Tracker nachdenken, um so komplett auf Nummer sicher zu gehen.

Abhängig von der Region und Jahreszeit, in der du mit deinem Hund unterwegs bist, und um Verletzungen und Krankheiten vorzubeugen, lohnt es sich, auch über einen Pfoten- oder Regenschutz nachzudenken.

Einen Rat, den ich jedem Hundehalter mitgeben möchte – führe zur Sicherheit ein kleines Notfallset mit dir, in dem sich Desinfektionsmittel, Bandagen, aber auch z.B. eine Zeckenzange befindet. Ganz ähnlich wie bei uns Menschen können 100 Touren ohne jegliche Vorkommnisse vergehen, aber bei der einen, während der dann doch einmal ein Unfall passiert, ist man froh, wenn man sich und seinen Vierbeiner sofort versorgen kann.

Auf dem Heidschnuckenweg

Eigentlich selbstverständlich und doch eine Erwähnung wert – bitte führe immer Hundetüten mit, um so das große Geschäft deines Hundes zu entsorgen, denn diese können sonst zu Krankheiten bei Weidetieren führen.

Nun ein Tipp für Reisen im Ausland: überprüfe bitte unbedingt die jeweiligen Einreisebestimmungen des Urlaubsandes. In vielen Ländern sind z.B. verschiedene Impfungen sowie eine Entwurmung Pflicht, der EU Ausweis/Impfpass sollte immer mit sich geführt werden.

Auch im Inland gibt es von Bundesland zu Bundesland, aber auch von Gemeinde zu Gemeinde oder je nach Jahreszeit unterschiedliche Gesetze, die beachtet werden müssen. Dazu gehört die generelle Leinenpflicht in Nationalparks bzw. Naturschutzgebieten, zur Brut- und Setzzeit oder aber auch von Listenhunden. Hinzu kommen Regelungen zur Maulkorbpflicht von bestimmten Rassen oder aber zum Mitführen von Hunden in öffentlichen Verkehrsmitteln. Bitte informiere dich hier unbedingt frühzeitig, damit es vor Ort keine bösen (und teuren) Überraschungen gibt.

Leinenpflicht

Bei einer durch AbenteuerWege organisierten Wanderreise mit Hund solltest du außerdem beachten, dass Futter, ein Schlafplatz und Näpfe mitgebracht und im Hauptgepäck transportiert werden müssen. Bitte sprich uns frühzeitig an, falls ein weiteres Gepäckstück hinzugebucht werden soll. Vor Ort fallen häufig weitere Kosten an, meist handelt es sich im Hotel um €5-20 pro Nacht und Hund, zusätzlich natürlich eventuelle Kosten für öffentliche Verkehrsmittel. Bitte denke auch daran, dass dein Vierbeiner oft nicht mit in den Speisesaal darf und zu dieser Zeit im Hotelzimmer bleiben muss.

Nach all diesen allgemeinen Tipps kommen wir nun zu meinen speziellen Tipps zum Wandern mit Hund in der Lüneburger Heide

Achte in der Lüneburger Heide bitte ganz besonders darauf, die Hinterlassenschaften deines Hundes zu entsorgen, denn diese stellen eine große Gefahr für die Gesundheit der von allen geliebten Heidschnucken dar. An den Eingängen zur Heide befinden sich häufig Spender mit Hundetüten, so dass immer ein gewisser Vorrat mitgeführt werden kann.

Ganz wichtig: Die Heideflächen, an denen wir häufig über viele hundert Meter unseren Hund im Auge behalten könnten, stehen unter Naturschutz, das bedeutet: hier herrscht ganzjährig absolute Leinenpflicht. Bitte lass dich nicht dazu hinreißen, deinen Hund trotzdem frei laufen zu lassen, denn dieses Gesetz wird durch berittene Ordnungshüter vor Ort streng überwacht und kann mit einem Bußgeld von bis zu €5.000 belegt werden. In der Lüneburger Heide ist dieses Gesetz besonders wichtig, da man täglich mehrmals auf Heidschnuckenherden und die dazugehörigen Hütehunde trifft. Heidschnucken sind sehr schreckhaft und benötigen mehrere Stunden, um einen durch freilaufende Hunde verursachten Schrecken zu verdauen. Zudem kann so vermieden werden, dass sich der eigene Hund und der Hütehund unschön in die Quere kommen.

Heidschnucken in der Lüneburger Heide

In den Landschaftsschutzgebieten der freien Landschaft sind Hunde in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli anzuleinen. Weitere Informationen zum Thema ‚freie Landschaft‘ findest du hier.

Einen Überblick über die Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Bereich der Lüneburger Heide findest du hier

Welche unserer Touren auf dem Heidschnuckenweg mit Hund möglich sind, hängt meist von unseren Partnerunterkünften ab. Eine allgemeine Übersicht zu unseren Wanderreisen mit Hund findest du hier. Gerne fragen meine Kollegen diese für dich an, bitte gib uns nur bereits bei Buchung Bescheid, dass du mit Hund reisen möchtest und um welchen Hund es sich handelt (Rasse, Größe und Gewicht). 

Nicole mit ihrer Hündin Sally

Für mich gibt es tatsächlich nichts Schöneres, als meine Wanderurlaube mit meiner Hundedame Sally zu verbringen und dabei die schönsten Ecken Deutschlands gemeinsame zu erkunden. Daher wünsche ich Euch eine tolle gemeinsame Zeit auf einer unserer Wanderreisen, vielleicht sogar in der Lüneburger Heide. Bei Fragen, kontaktiere einfach unser Expertenteam, unsere Kollegen helfen dir gerne weiter.

 

Nicole Nierenberg

Geschrieben von

Nicole Nierenberg
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+49 681 41097680
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